Against Evil - All Hail The King
Band: Against Evil (IND)
Genre: Heavy Metal
Label: Self
Released
Album Titel: All Hail The King
Spielzeit: 35:50
VÖ:
06.04.2018
"All Hail The King", so heißt das Debütalbum der aus Indien
stammenden Band Against Evil. Wenn ich ganz ehrlich bin, wusste ich
bis zu dieser Review nicht einmal, dass es in Indien eine Metal
Szene gibt. Eines kann ich aber schon vorweg nehmen, Against Evil
liefern hier sehr solide Arbeit ab, von der sich so manche
europäische Band eine Scheibe abschneiden könnte.
Ja klar,
einige werden sicher sagen "das habe ich so schon gehört", sicher,
aber Against Evil haben ihren eigenen Charme gefunden und den geben
sie an ihre Hörer weiter. Im Vergleich zu anderen Veröffentlichungen
der Konkurrenz hört man deutlich, wie viel Mühe sie sich im
Songwriting gegeben haben.
Die Musiker wissen genau, was sie
da tun und jedes Instrument fügt sich gekonnt in den Gesamtsound
ein. Keiner drängt sich hier in den Vordergrund oder versucht, sich
vom Rest der Band abzuheben. Nein, hier passt instrumental alles
zusammen und allein das Riff des ersten Songs "The Army Of Four"
fräst sich einem in die Gehörgänge und man wird förmlich zum Bangen
eingeladen. Sofort wird man in die guten alten Achtziger
katapultiert, was jetzt nicht negativ aufgefasst werden darf.
Die Gitarren bilden ein sehr gutes Fundament und schieben sowas
von nach vorn, dass der Rest der Band gar nicht anders kann, als da
mitzugehen. Mit tollen Riffs und Übergängen punktet das Album auf
ganzer Linie und die songdienlichen Soli geben dann die restliche
Würze. Dass die Inder sich Mister Jeff Loomis beim Song "Sentenced
To Death" als Gastmusiker geholt haben und sich im mit ihm im Solo
duellieren, ist nur noch ein kleines Bonbon. Das Schlagzeug
unterstützt die beiden Gittarrereros mit sehr groovigen Beats und
hin und wieder darf es auch etwas härter zu Werke gehen.
Der
Mann am Bass legt, wie es sich gehört, den Klangteppich und rundet
somit den Sound voll ab.
Wenn schon europäische Bands
Probleme haben, einen passenden Sänger zu finden, ist das in Indien
bestimmt genauso schwer. Vielleicht singen bei Against Evil gerade
deshalb der Bassist und der Lead Gitarrist. Beide sind nicht die
besten Sänger, machen aber ihre Aufgabe sehr ordentlich und der
Gesang passt zum auch zum Rest der Kompositionen. Ich möchte mir gar
nicht ausmalen, wie die Band mit einem amtlichen Sänger klingen
würde.
Insgesamt neun Stücke finden sich auf dem Release und
mit einer Spielzeit von etwas knapp über dreißig Minuten fällt diese
leider etwas mager aus, denn ich für meinen Teil hätte da gerne das
eine oder andere Stück mehr gehabt.
Fazit:
Die Band
Against Evil sollte man sich merken. Denn die Jungs hätten einen
Deal bei einem guten Label verdient, was ihren Bekanntheitsgrad mit
Sicherheit steigern würde. Die Scheibe macht ab dem ersten Moment
Spaß und genau deshalb läuft sie bei mir in Dauerrotation. Ich hoffe
und wünsche mir noch mehr von den Jungs zu hören.
Punkte:
8/10
Anspieltipp: alles
01. Enemy At The Gates
02. The Army Of Four
03. All Hail
The King
04. Stand Up And Fight
05. Sentenced To Death (feat.
Jeff Loomis)
06. Bad Luck
07. We Won't Stop
08. Gods Of
Metal
09. Mean Machine
Siri - Vocals, Bass
Sravan - Vocals, Guitars
Shasank -
Guitars
Noble John - Drums
Guest Musician:
Jeff
Loomis (Nevermore, Arch Enemy) - Guitars in Sentenced To Death
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Autor: Basser1971
Übersetzung: Sereisa