Necrotted - Worldwide Warfare

Band: Necrotted (D)
Genre: Death Metal
Label: Rising Nemesis Records
Album Titel: Worldwide Warfare
Spielzeit: 36:40
VÖ: 27.10.2017

Necrotted - Worldwide Warfare

Keine Atempause, Geblaste wird gemacht, es geht voran! Mit der Abwandlung des Fehlfarben Text ist eigentlich schon vieles über das kommende, dritte Album "Worldwide Warfare" von den deutschen Necrotted gesagt. Aber natürlich gibt es noch ein paar andere Dinge, die man über die Band, die 2008 gegründet wurde, wissen sollte. So gab es bisher eine EP "Kingdom Of Hades" (2010) und die Longplayer "Anchors Apart" (2011) und "Utopia 2.0" (2014) zu hören.

Aber irgendwie stimmt es trotzdem mit dem oben stehenden Einstieg. Der Großteil des Albums strotzt nur so vor Blastbeats, Double-Bass-Sperrfeuer und rasendem Riffing. Dazu gesellen sich gleich zwei Mikrofonwürger, wobei der eine eigentlich nur etwas heller klingt, als der andere. Zumindest wenn sie sich im Bereich des Growlgebrülle bewegen.

Growlgebrülle? Ja genau, denn hier gibt es eher wenig Oldschool-Death zu hören, als vielmehr die moderne Variante mit vielen Core-Elementen. Als Paradebeispiel nenne ich hier mal "No War, But Class", welches neben dem o. g. Gedresche auch die typischen melodischen Einsprengsel hat, wie sie im, nennen wir es der Einfachheit halber, Metalcore halt zu hören sind.

Dann rückt man in die Nähe von Heaven Shall Burn und Suicide Silence, wobei bei den Blastpassagen eher Kataklysm und Vader vorbeischauen. Dazu gesellen sich dann noch dicke-Hose Hüpfpassagen, die sicherlich für mächtig Action im Circle Pit sorgen. Das Ganze könnt ihr bei "Hunt Down The Crown" gut zu Hause ausprobieren.

Ansonsten gibt es eher wenige Parts, die in dem Ganzen aufhorchen lassen. Die melodischen Parts bzw. Soli in "Vile Vermin" und "Forlorn Planet" gehen in der Masse an Speed etwas unter. Auch im Sound regiert nicht Moder und Fäulnis, sondern technisch-kühles Sezieren. Passt zwar zu der modernen Ausrichtung, wirkt aber leicht steril.

Fazit:
Wenig Abwechslung, dafür richtig auf die Fresse. Wer einen modernen Sound mag und die Ohren mal wieder zum Bluten bringen möchte, der kann einen Punkt hinzu rechnen. Leute, die nicht wahrhaben wollen, das Death Metal nicht immer nach den alten Helden klingen muss, können einen abziehen. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, die habe ich gewählt.

Punkte: 7/10

Anspieltipps: Hunt Down The Crown

Tracklist

01. Worldwide
02. No War But Class
03. Hunt Down The Crown
04. Vile Vermin
05. The Lost Ones
06. Unity Front
07. Our Dominion
08. Babylon
09. Forlorn Planet

Lineup

Fabian Fink - Vocals
Pavlos Chatzistavridis - Vocals
Phillip Fink - Guitars
Johannes Wolf - Guitars
Koray Saglam - Bass
Markus Braun - Drums

Informationen