Alltheniko - Italian History VI
Band: Alltheniko (I)
Genre: Power / Speed Metal
Label: Pure
Steel Records
Album Titel: Italian History VI
Spielzeit: 37:34
VÖ: 15.09.2017
Dass Italien weit mehr zu bieten hat, als Pasta und Pizza, sollte
bekannt sein und wird u.a. von Alltheniko seit 15 Jahren voller
musikalischer Leidenschaft und Herzblut bewiesen. Die Band steht
sowohl live, als auch auf Medium für gelungenen Schwermetall ohne
Firlefanz und Keyboardbombast.
Bereits das 2014er "Fast And
Glorious" konnte mich überzeugen, diese Herren weiter zu verfolgen.
Nun steht mit "Italian History VI" das sechste Studioalbum in den
Startlöchern und, gespannt auf das neue Schaffen, habe ich mir die
Langrille in die Anlage gepackt.
Gleich zu Beginn wird das
volle Brett an Instrumenten aufgefahren. Ein bissiges Gitarrenriff
erschallt, hinzu gesellen sich kurz darauf der Bass und das
Schlagzeug, bevor David mit dem Gesang einsetzt. Die Vocals erinnern
schon verdammt häufig an die Tonlage und Akzentuierung der deutschen
Kollegen Rage bzw. dessen Shouter Peavy Wagner. Jedoch wechselt Herr
Nightflight zwischen Screams und tiefer gehaltener Stimme sehr gut
ab.
Besonders gelungen sind die abwechslungsreichen Melodien
in den einzelnen Songs. Auch die Tempowechsel halten das Werk
spannend und interessant. Die Soli mischen sich in die Songabläufe
harmonisch ein und erzeugen echte Stimmung. "Pain To Play" greift
die Thematik der Abzocke innerhalb der Musikbranche auf. Bezahlen,
um als kleine Band einen Gig zu bekommen oder sich quasi
"einzukaufen" ins LineUp von Festivals und Veranstalter? NEIN,
garantiert NICHT der Geist und die Absicht von Alltheniko - Support
The Underground!
"Denier", "Italian History VI" und
"Propaganda" enthalten anteilig thrashige Schlagzeugelemente und
Gitarrenriffs und sind dadurch für mich die rauesten und härtesten
Momente der Platte. Diese endet allerdings auch nach knapp über 37
Minuten schon wieder, was fast ein wenig arg kurz für ein
Full-Length-Album ausfällt. Wirkliche Durchhänger gibt es auf dem
neuesten Output aber zum Glück nicht. Meine persönlichen Favoriten
habe ich dennoch in den Anspieltipps aufgelistet.
Fazit:
Die Mailänder Truppe hat hier ein wirklich abwechslungsreiches und
sympathisches Teil auf die Hörerschaft abgefeuert. Alltheniko haben
Bock auf die Mucke, die sie zocken und das hört man eindeutig dem
kompletten Songwriting an. Absolut gelungen und unterstützenswert,
was die Jungs hier abliefern. Live kann ich diese Band nur
empfehlen, da man ihre Lust und den Enthusiasmus sehen, hören und
fühlen kann.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Respect And
Fight, Waste Of Time, Denier
01. Man On The Edge
02. Respect And Fight
03. Emblema
04. Waste Of Time
05. Pain To Play
06. Denier
07. Like A
Fake
08. Italian History VI
09. Propaganda
David Nightflight - Vocals, Bass
Joe Boneshaker - Guitars
Luke The Idol - Drums
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Blacky