Gods Of Silence - Neverland

Band: Gods Of Silence (CH)
Genre: Melodic Metal
Label: Rock of Angels Records
Album Titel: Neverland
Spielzeit: 48:54
VÖ: 08.09.2017

Gods Of Silence - Neverland

Gegründet wurde die Band in den 90ern unter dem Namen Kirk. Bevor man sich auflöste, brachte man den Longplayer "The Final Dance" (2003) auf den Markt. 2009 fand man wieder zusammen, konnte aber "Masquerade", den zweiten Longplayer, erst 2014 veröffentlichen. Nach einem Sängerwechsel in 2016 entschied man sich zudem zu einer Namensänderung in Gods Of Silence und bringt nun, in einer für die Band wahren Rekordzeit, das Album "Neverland" unter die Leute.

Geboten wird ordentlicher Power Metal mit allen Zutaten, die dazu gehören. Dicke Gitarrenriffs mit Melodie, tackernde Double-Bass-Rhythmen, ein Sänger der wirklich singen kann und das sowohl kraft- wie auch gefühlvoll. Die Scheibe kann man sich wirklich sehr gut anhören. Es gibt etwas düster angehauchte Songs, wie den Opener "Army Of Liars" oder "Full Moon", Getragenes wie "Demons" und auch einen richtigen Ohrwurm namens "Wonderful Years". Basierend auf einer unverschämt eingängigen, aber einfachen Keyboardmelodie, frisst sich das Stück richtig ins Gehirn. Selbst wenn man, so wie ich, aufgrund des eher kitschigen Charakters, gar nicht so der Freund von solchen Songs ist, ertappe ich mich immer wieder beim Summen des Refrains. Irgendwie "schrecklich" schön!

Da das Album immer einen ordentlichen Härtegrad bietet, ist diese Melodieflut aber nie zu viel. Da gibt es andere Truppen, wie z. B. Rhapsody, die meinen Zahnschmelz eher angreifen. Stören werden sich vielleicht einige an den manchmal etwas simpel wirkenden Keyboardparts. Diese fand ich zu Beginn auch merkwürdig, muss aber sagen, dass sich dies schnell legt. Die Songs sind allesamt gut arrangiert und kommen trotz des meist eher gedrosselten Tempos gut auf den Punkt und langweilen nie.

Die Produktion ist ordentlich und verwässert vor allem die Gitarren nicht.

Fazit:
Ein gutes Album für alle, die Evergrey, Falconer, Masterplan und Konsorten gerne hören. Mit dem Album macht man nichts verkehrt. Aus meiner Sicht könnten die Jungs sogar recht groß werden. Prima Scheibe!!!

Punkte: 8/10

Anspieltipps: Wonderful Years

Tracklist

01. Gods of Silence (Intro)
02. Army of Liars
03. Against the Wall
04. Neverland
05. Full Moon
06. The Phoenix
07. Demons
08. Wonderful Years
09. Alone
10. You Mean Nothing More To Me
11. All My Life

Lineup

Gilberto Meléndez - Vocals
Sammy Lasagni - Guitars
Daniel Pfister - Bass
Bruno Berger - Keyboards
Philipp Eichenberger - Drums

Informationen