Kal-El - Astrodoomeda

Band: Kal-El (N)
Genre: Stoner Rock
Label: Argonauta Records
Album Titel: Astrodoomeda
Spielzeit: 47:48
VÖ: 25.08.2017

Kal-El - Astrodoomeda

"Astrodoomeda", so wurde das neue Album der norwegischen Stoner Rock Band Kal-El betitelt. Es erscheint im August 2017, liegt in meinem Player und ist bereit für eine Review.

Der erste Song, der auch gleichzeitig der Titeltrack des Albums ist, fängt erstmal ganz ruhig an. Ein Gitarrenakkord, bei dem man jeden Ton einzeln anspielt, kommt aus den Boxen und schon hier wird eine kleine Grundstimmung erzeugt. Man bekommt das Gefühl, mitten in einer großen Rauchwolke zu sitzen, die einen völlig einnebelt und man ist dann in gespannter Erwartungshaltung auf den Rest der Band, welcher dann mit dem typischen Stoner Sound den Song in Fahrt bringt.

Die Gitarre und der Bass scheppern schön durch die Lautsprecher, werden songdienlich vom Schlagzeug unterstützt und beim Einsetzten des Sängers ist jeder Zweifel wie weggeblasen. Schön schmiegt er sich in das Grundgerüst der Band ein und verstärkt die oben erwähnte Grundstimmung des Stückes. Hier und da hört man Ähnlichkeiten zum genialen Ozzy Osbourne. Kein Wunder, denn die Band erwähnt im Infoblatt Black Sabbath als eine ihrer Einflüsse. Ein kleiner Instrumentalpart in der Mitte, der zum Solo ausgebaut wird, und fertig ist der erste Song mit knapp 10 Minuten Spielzeit.

Der zweite Track wird wie bei einem Raketenstart mit einen Countdown eingeläutet. Man wird förmlich in die "Atmosphäre" katapultiert und glaubt fast, man würde schweben. Hier wird im Refrain mehrstimmig gesungen, was diesem Song mehr Dynamik verleiht und im Vergleich zum ersten Track etwas grooviger macht und mehr nach vorn gehen lässt.

Man spürt bei Kal-El, dass die Band gut aufeinander eingestimmt ist und man es nicht mit Anfängern zu tun hat. Aus Musikern der Bands Theatre of Tragedy's, Six Eyes Lost und Desspo wurde 2012 dieses Quartett gegründet.

Die restlichen Songs sind dann so ähnlich aufgebaut wie die oben genannten. Leider liegt da das Problem der Scheibe; es fehlen die Überraschungsmomente. Es genügt eben nicht, nur an der Geschwindigkeitsschraube zu drehen, sondern hin und wieder sollte auch ein "Aha-Effekt" im Song eingebaut werden. Damit wurde hier leider gespart, was den Gesamteindruck etwas schmälert.

Fazit:
Kal-El haben mit "Astrodoomeda" ein solides Album abgeliefert. Tolle Songs mit stonertypischen Merkmalen wurden hier im Studio komponiert und für die Ewigkeit festgehalten. Die Fans von Monster Magnet, Nebula, Black Sabbath sollten hier mal reinhören, denn genau für diese ist diese Scheibe gemacht.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: Astrodoomeda, Atmosphere

Tracklist

01. Astrodoomeda
02. Atmosphere
03. Mothership
04. Code of the Ancient
05. Luna
06. Starlight shade
07. Spacecraft
08. Green Machine (Kyuss Cover)

Lineup

Cpt Ulven - Vocals
Roffe - Guitars
Liz - Bass
Bjudas - Drums

Informationen