Pathology (US) - Pathology

Band: Pathology (USA)
Genre: Brutal Death Metal
Label: Comatose Music
Album Titel: Pathology
Spielzeit: 31:57
VÖ: 21.07.2107

Pathology (US) - Pathology

Seit über 10 Jahren schon gehen die US-Boys ihren Weg im Metalbusiness und haben sich in dieser Zeit einen mehr als respektablen Ruf erarbeitet, den sie mit bisher 8 Alben eindrucksvoll untermauert haben. Nun folgt der neunte Streich mit dem selbstbetitelten Album.

Spätestens seit der 2012er Platte "The Time of Great Purification" hatte ich die Jungs auf meinem Schirm und mich jedes Mal über neues Material gefreut. Auch in diesem Jahr - drei Jahre nach der letzten Veröffentlichung - ist die Freude riesengroß und wird auch nicht enttäuscht. Denn auch auf der aktuellen Scheibe gibt es fette Musik auf die Ohren, die nicht nur reinknallt, sondern auch öfter mal melodisch ist.

Im Vergleich zur letzten Scheibe "Throne of Reign" hat man die ganz stumpfe Art des Ballerns zurückgefahren und ist nun deutlich weniger Technical Death Metal-lastig. Dies wird, wie bereits erwähnt, vor allem durch echte Melodien erreicht, die hin und wieder in den Songs auftauchen und die Härte ein Stück weit rausnehmen. Hören kann man das schon direkt im ersten Song "Lamentation". Wer also das 2014er Album total abgefeiert hat, könnte hier schon ein wenig enttäuscht sein. Nichtsdestotrotz erreicht "Pathology" den Härte- und Wirkungsgrad, den es meiner Meinung nach haben muss und sollte, um als ordentlicher Brutal Death Metal durchzugehen.

Selbstredend sollte man hier keine semantischen Höhenflüge oder überhaupt verständliche Texte erwarten. Diese werden genregetreu tiefst grunzend vorgetragen und verleihen der Musik so die Brutalität. Auch die Bassarbeit ist wieder erste Sahne und lädt zum Mitwippen ein. Erneut muss ich an dieser Stelle die Gitarren erwähnen, weil sie eine klasse Stimmung transportieren und den Songs die Basis für das Tempo geben. Schlussendlich sei das Schlagzeug erwähnt, welches ebenfalls nicht aus dem Rahmen fällt, sondern solide und variationsreich alles wegknüppelt.

Die Qualität lässt sich auch anhand der Produktion festmachen, hier sitzt jeder Beat, nichts übersteuert oder wummert übertrieben in den Boxen. Die Lieder sind in ihrer Länge fast identisch und brechen aus dem engen Rahmen 2:50 bis 3:20 so gut wie nie aus. Demzufolge ist die Spielzeit ein wenig dürftig, was dem Genuss der Platte aber keinen Abbruch tut.

Fazit:
Ein weiteres, tolles Album in der Diskografie der Kalifornier. Und hoffentlich auch in euer Sammlung. Auch für Fans von Death Metal oder sogar harten (extremen) Melodic Death Metal wäre es eine Hörprobe wert.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Dissevered, Putrescent, Opprobrium

Tracklist

01. Lamentation
02. Dolorous
03. Litany
04. Servitors
05. Dissevered
06. Putrescent
07. Doth
08. Shudder
09. Opprobrium
10. Vermilion

Lineup

Matti Way - Vocals
Tim Tiszczenko - Guitars
Dave Astor - Drums

Informationen