The Summoned - Sessions

Band: The Summoned (USA)
Genre: Technical Progressive Metal
Label: Self-Release / Clawhammer PR
Album Titel: Sessions
Spielzeit: 45:14
VÖ: 16.06.2017

The Summoned - Sessions

Die Progressive Metaller The Summoned kommen dieser Tage mit ihrem zweiten Album aus den Startlöchern und präsentieren mit "Sessions" ein Konzeptalbum, welches Dich auf die Reise eines aus dem Koma erwachenden Patienten mitnimmt. Dieser wird direkt in die Psychiatrie gebracht und muss dort unfreiwillig eine Serie von Tests über sich ergehen lassen, bei denen er auf Schritt und Tritt vom selben Arzt begleitet wird. Dabei wird er mit den Dämonen konfrontiert, die ihn plagen. …und genauso klingt auch dieses Album.

Das ganze Konstrukt besteht aus "konfusen" Instrumentalstrukturen, wie sie im progressiven Metal üblich sind. Die Gitarren übernehmen dabei die führende Rolle. Die Drums ordnen sich dem unter, ohne dabei allerdings unterzugehen. Im Gegenteil, sie geben dem Ganzen den nötigen Druck und verleihen den Songs die nötige Härte und Aggressivität. Der Bass hingegen spielt nur eine untergeordnete Rolle, es gibt auch keine Angabe darüber, ob diesen überhaupt jemand bedient.

Hin und wieder gibt es kurze, ruhige Momente, welche das Ganze "Chaos" auflockern und einen Hauch von Harmonie durchklingen lassen.
Gesangstechnisch haben wir es hier mit einer Art "gekreischten" Death Metal Growls zu tun. Diese passen wie die Faust aufs Auge, sowohl zum Thema der Scheibe, als auch zum Gesamtsound.

Auch produktionstechnisch gibt es nichts auszusetzten, das Ganze wird sauber (aber nicht zu glatt) und fett präsentiert und lässt es trotz des "planmäßigen Chaos" zu, die Instrumente differenziert zu erkennen.

Fazit:
Ein Album wie seine Story; das Wirrwarr im Kopf des Protagonisten wird perfekt in Szene gesetzt und sollte am Stück durchgehört werden. Kennt ihr solche Filme, bei denen die Musik und der Inhalt perfekt passen? So in etwa kann man sich das auch bei diesem Album vorstellen. Sicher gibt es das auch schon von anderen Bands, aber das hier ist trotzdem super gemacht und kommt wie aus einem Guss daher. Wer richtig auf die Fresse will, aber das progressive Chaos nicht missen möchte, sollte hier richtig sein.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. The Pendulum Swing
02. Faradic
03. Fractal Patterns
04. The Grave Mistake
05. Built Of Glas
06. Vertiginous
07. Primogenial Birth
08. Recollection
09. Satori

Lineup

Steve Thompson - Vocals
Shaun Murphy - Guitars
Jarred Sullivan - Guitars
Sam Hang - Drums

Informationen