Soul Demise - Thin Red Line

Band: Soul Demise (D)
Genre: Melodic Death Metal
Label: Apostasy Records
Album Titel: Thin Red Line
Spielzeit: 38:58
VÖ: 19.05.2017

Soul Demise - Thin Red Line

Play-Taste klicken und direkt auf die Rübe, das ist Death Metal à la Soul Demise. Mit "Thin Red Line" veröffentlichen die bayrischen Melodic Deather bereits ihr 6. Album, auf dem dies eindrucksvoll gezeigt wird.

Die Scheibe eröffnet das "Gemetzel" direkt mit Schnellfeuersalven an Drums und Gitarre und kommt ohne Umschweife auf den Punkt. Hier regiert Geschwindigkeit und Aggressivität, lässt aber neben dem Geballer auch immer viel Raum für Melodie. Diese wird aber geschickt integriert, sodass es nicht überhandnimmt.

Im Vordergrund stehen kerniges Riffing, fette, polternde Drums und die Vocals, welche hauptsächlich als Death Metal Shouts daherkommen, die sich immer wieder mit Growls abwechseln oder auch gemeinsam auftauchen. Die für die Melodie verantwortlichen Leads sind immer präsent, ohne, wie bereits erwähnt, zu sehr in den Vordergrund zu treten und können auch mit knackigen Soli punkten.

"Deceive The Masses" beginnt gar mit einem akustischen Gitarrenintro und tiefen Spoken Words. Auch mit stimmigen Tempowechseln kann man sehr gut punkten und die Gitarre, welche immer wieder mit einem verzerrten Ton dazwischenfunkt, setzt einen wohltuenden Akzent in der Nummer. Hier zeigt man schön, wie abwechslungsreich man einen aggressiven und harten Death Metal Song gestalten kann, ohne die Marschrichtung aus den Augen zu verlieren.

Aufgenommen wurde in verschiedenen Studios, was man der Scheibe aber nicht anhört. Die Produktion setzt alles sehr gut in Szene und lässt das Ganze schön fett durch die Boxen schallen. Einzig dass es etwas leise abgemischt ist, ist hier zu bemängeln, was aber vielleicht auch an dem mir zur Verfügung stehenden Stream liegen könnte!?

Fazit:
Abwechslungsreicher Melodic Death Metal, der Aggressivität und Härte nie aus den Augen verliert. Melodie- und Härtegrad nehmen sich nicht gegenseitig den Raum, sondern bilden eine Symbiose und harmonieren sehr gut miteinander. Kurz gesagt; hier gibt es "zärtlich" und doch "heftig" auf die Fresse! Ein Album ohne Ausfälle. Melodeath-Fans, ab in den Laden und nach Hause holen das Teil.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Plagued By Fear, Deceive The Masses, The Glow Of The Rich Man's Friend

Tracklist

01. Plagued By Fear
02. Desperate Cry
03. Deceive The Masses
04. Empty
05. Live On The Edge
06. Frustation
07. T.R.L.O.S.
08. The Glow Of The Rich Man's Friend
09. Purity Of Soul
10. Braindead
11. Hopeless Case

Lineup

Roman Zimmerhackel - Vocals
Andreas Schuhmeier - Guitars
Alex Hagenauer - Guitars
Dennis Schneider - Bass
Jan Sotiriu - Drums

Informationen