Ardent Spirits - Mountain Howl
Band: Ardent Spirits (D)
Genre: Melodic Black / Death Metal
Label: Self Release
Album Titel: Mountain Howl
Spielzeit: 32:48
VÖ: 19.05.2017
Die mittelfränkischen Ardent Spirits aus Nürnberg haben bereits
eine 3-Track Promo in 2015 und eine Demo 2016 mit drei Titeln
herausgebracht. Im Mai 2017 erscheint nun endlich ihr Debüt
"Mountain Howl", welches in Eigenregie entstanden ist. Neben sieben
neuen Titeln sind auch zwei von der 2015er Promo neu aufgenommen
worden.
Schreihals Aco könnte einigen noch von den 2015
aufgelösten Fjölnir ein Begriff sein. Bei der neuen Formation der
Franken keift und growlt er ebenfalls wieder ins Mikro und wechselt
hierbei zwischen den Stilen häufig innerhalb der Lieder ab. Die
Gitarrenfraktion begleitet ihn mit schön sägend-verzerrten Äxten,
welche vom Klangbild typisch für den Black Metal Bereich klingen.
Die Klampfen teilen sich Rhythmus- und Leadanteile gekonnt auf. Die
Schießbude und der 4-Saiter steuern den Rhythmusanteil druckvoll
dazu bei.
Soundtechnisch bringen die neun Titel hier eine
gelungene Fusion zwischen Schwarz- und Todesmetall zu Tage und
schallen abwechslungsreich durch den Raum. Mal groovend und
verspielt und ein anderes Mal sehr zackig und schnell peitschend.
Die Soli und Zwischenparts sind auflockernd und werden je nach
Stimmung durch Growls oder Screams von Aco in Szene gesetzt. Das
Klampfen-Duo kann bestens harmonieren und Ambiente aufbauen, welches
durch Bass und Schlagzeug kraftvoll unterstützt wird. Mit "Des
Schicksals Wille" ist sogar ein deutscher Titel vertreten, welcher
anfangs herrlich schleppend beginnt und dann richtig an
Geschwindigkeit aufnimmt und mit epischen Strukturen aufwartet.
Einzige, kleine Kritikpunkte für mich sind die etwas kurze
Spielzeit und die Tatsache, dass somit auch nur wirklich sieben
brandneue Stücke auf dem Debüt vertreten sind, wobei eines davon ein
kurzes Instrumental ist. Nichtsdestotrotz sind keine schwachen
Tracks auf dem Langeisen zu finden, da selbst die älteren Titel und
deren Neuaufnahme ("Silent Whistle" und "Nautilus Journey") schon
richtig geil waren, was hier wirklich für Qualität spricht.
Fazit:
Die Nürnberger veröffentlichen ein musikalisch "wütendes
Biest" mit viel Abwechslung und Potential. Die beiden Richtungen aus
Melodic Black- und Death Metal verschmelzen zu einem individuellen
Markenzeichen der Truppe, da sie genau wissen, wann ein Part richtig
grooven und abrocken muss und wann er wieder an Fahrt und Aggression
zulegen sollte.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: alles
01. Closer To Death
02. Gears Of Time
03. Des Schicksals
Wille
04. Attack
05. Silent Whistle
06. Soul Of The
Alchemyst (Instrumental)
07. Nautilus Journey
08. Blood Lad
09. Silence Of No Mercy
Aco - Vocals
Pete - Guitars
Jack - Guitars
Alberto -
Bass
Martin - Drums
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Autor: Blacky