Avenford - New Beginning
Band: Avenford (H)
Genre: Power Metal
Label: Pride & Joy Music
Album Titel: New Beginning
Spielzeit: 49:00
VÖ: 27.01.2017
Der Opener "Dead Or Alive" des zweiten Albums der 2012 in Ungarn
gegründeten Power Metal Band Avenford geht recht schnell in die
Vollen. Kraftvolles Riff, knallende Drums, treibendes, schnelles
Tempo, melodischer und kerniger Gesang und eine musikalische
Mischung aus Iron Maiden und schnelleren Masterplan bestimmen das
Klangbild des Werkes. Dazu ein simpler, aber eingängiger Refrain und
ein von Malmsteen inspiriertes Solo, fertig ist ein toller Start in
ein energiegeladenes Metalalbum.
Direkt beim nächsten Song,
"Back In Time", geht es dann eher in die Mid-Tempo-Schiene und es
gesellen sich gut eingesetzte Keyboard-Klänge dazu, die dem Stück
eine leicht futuristische Atmosphäre verleihen. Auch hier sticht
wieder ein feines Solo hervor, was auch auf dem gesamten Album so
bleibt. Auf musikalischer Ebene hat sich die Band außerdem viel
Prominenz zur Verstärkung geholt. So steuern unter anderem Musiker
aus Bands wie Majestic, Firewind, Masterplan oder Alestorm ihr
Können (meist in Form von Soli) bei.
Die Produktion ist auch
absolut gelungen, und so knattert und drückt der Sound
ununterbrochen hochqualitativ aus den Boxen, ohne viele Wünsche
offen zu lassen.
Leider jedoch geht im Verlauf der Scheibe
ein wenig die Eingängigkeit verloren. Es fehlt ein wenig an großen
Momenten und schönen Refrains. In Stücken wie "Fury Road" wird es
mir dann ein wenig zu sehr mit dem Keyboardgedudel übertrieben, was
das Hörvergnügen ein wenig schmälerte.
Songs, wie der mit
über 7 Minuten Laufzeit längste Titel "New Beginning", sind dann
hingegen wieder herrlich abwechslungsreich und episch inszeniert.
Hier funktioniert auch der Spannungsbogen im Aufbau recht gut.
Mit dem brachialen "Overlord" gibt es dann noch ordentlich was
für die Nackenmuskeln, während mit "Maze of Visions" und "Return
from the Land of Emeralds" auch die Instrumentalfreunde bedient
werden. Abwechslung gibt es also wirklich genug.
Fazit:
Wer eher technische und komplexe Songs mag und gern auf
Eingängigkeit verzichten kann, der hat hier ein melodisches Power
Metal Album, auf dem er viel entdecken kann. Man brauchst sicher
auch einige Durchgänge, um das Werk reifen zu lassen, was dann auch
definitiv gelingen kann. Mir persönlich fehlte der zündende Moment
ein wenig und es mangelte mir zu sehr an Songs zum Mitgehen. So
bleibt ein technisch hochwertiges und gut besetztes Power Metal Werk
mit sehr guter Qualität, das man definitiv antesten darf, wenn man
das Genre mag.
Punkte: 7/10
Anspieltipps: Dead Or
Alive, New Beginning, Overlord
01. Dead or alive
02. Back in Time
03. Assassin
04. Fury
Road
05. Maze of Visions
06. New Beginning
07. Overlord
08. Dark Angel
09. Mask
10. Return from the Land of Emeralds
11. Unholy Game
Arpie Gamson - Vocals, Guitars
Peter Szehoffner - Guitars,
Backing Vocals
Tom Longbottom - Bass
Jivodar Dimitrov - Drums
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Autor: Slaine