Whore Of Bethlehem - Ritual Of Homicide
Band: Whore Of Bethlehem (USA)
Genre: Blackened Brutal Death Metal
Label: Comatose Music
Album Titel: Ritual Of Homicide
Spielzeit:
37:45
VÖ: 24.03.2023
Knapp 6 Jahre nach Veröffentlichung ihres letzten Albums
"Extinguish The Light", stehen die Texaner Whore Of Bethlehem mit
ihrem dritten Machwerk an der Schwelle zum Brutal Death Metal Olymp
und klopfen richtig laut an die Pforte.
Das Album schimpft
sich "Ritual Of Homicide" und zeigt von Anfang an, dass es hier
niemals Gefangene geben wird. Man schafft direkt mit den ersten
Gitarrentönen eine beängstigende Stimmung und baut eine ebensolche
Atmosphäre auf. Ein messerscharfes Riffgewitter, aus fiesen Death
Riffs und schwarzgefärbten Leads, prasselt auf den Hörer ein und der
pumpende Bass gibt dem Sound eine gehörige Portion Druck und Tiefe!
Das Schlagwerk gibt dabei immer kräftig den Takt vor, erzeugt auch
schon mal einen amtlichen Groove und weiß auch in Blastbeat Attacken
zu überzeugen.
Hin und wieder kommt man mit Stakkato-mäßigen
Parts ums Eck ("Nails In Your Coffin"), was natürlich neben den Soli,
welche auch mal "melodische" Momente erzeugen, für Abwechslung
sorgt.
Stücke wie der Titel Track, der vertrackte "Vermin"
oder der Rausschmeißer "Pseudochrist" schleudern dich regelrecht
gegen die Wand, ziehen dich aber auch "vorsichtig" wieder von
selbiger.
Die anderen Stücke stehen den genannten aber in nichts
nach und somit sind diese nur als meine persönlichen Highlights der
Scheibe zu werten.
Die einzige Verschnaufpause des Albums
ist das Intermezzo "Gateway", in dem Eisentüren quietschen, man
jemanden schaufeln hört und Gewitter-Geräusche wahrnimmt. Natürlich
darf auch der Armageddon-mäßige Rabe nicht fehlen. Danach wirst du
wieder ins Gemetzel geschmissen und man fesselt dich mit schweren
Riffs, die deinen Körper wie mit einem Eisenring zusammenzudrücken
drohen, um ihn dann wieder blitzartig zu lösen und dich
fortzuschleudern. Und als ob das alles noch nicht fies und brutal
genug sei, kommen die Vocals von James von ganz tief unten aus dem
Schlund der Hölle und variieren dabei von tiefen Grunts, über
mächtige Growls bis hin zu blasphemischen Schreien. Wenn dich die
Musik nicht wegblasen sollte, dann tun es diese Vocals.
Die
Produktion tüncht das Ganze in ein tiefschwarzes, todesmetallisches
Gewand, welches die Songs ummantelt und für eine hohe Sounddichte
sorgt. Auch wenn es der eine oder andere heutzutage gern noch etwas
fetter hat, so steht dies diesem Album so wie es ist bestens.
Fazit:
Mit ihrem neuesten Streich "Ritual Of Homicide"
klopfen Whore Of Bethlehem nicht nur kräftig an die Tür zum Brutal
Death Olymp, sondern stoßen diese definitiv auf. Dieses Album ist
brutal, blasphemisch und mächtig. Eine "höllische" Atmosphäre
schwebt über dem Ganzen, auch wenn die melodischen Momente alles
etwas auflockern. Mit ihrem neuen Album übertreffen sich die Texaner
wieder einmal selbst und steigern sich im Vergleich zum letzten Werk
noch mal deutlich.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: Ritual Of
Homicide, Vermin, Pseudochrist
01. Enlightenment Through Pain
02. Nails In Your Coffin
03.
Ritual Of Homicide
04. Vermin
05. Gateway
06. Sermon Of The
Malignant Spirit
07. Out Of Body
08. Disembodied
09.
Monolith Of Cremation
10. Pseudochrist
James VanDenBerg - Vocals
Ryan Sylvie - Guitars
Phil King -
Guitars
Alan Berryman - Bass
Sam Axelrad - Drums
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Autor: Thomas