Ashen Horde - Antimony

Band: Ashen Horde (USA)
Genre: Progressive / Black / Death Metal
Label: Transcending Obscurity Records
Album Titel: Antimony
Spielzeit: 51:03
VÖ: 27.1.2023

Ashen Horde - Antimony

Pünktlich zum Ende des ersten Monats des neuen Jahres stehen Ashen Horde, welche sich 2013 in der Film-Hauptstadt Hollywood gründeten, mit ihrem vierten full lenght Album auf der Matte. Im Gepäck, so versprechen die US-Amerikaner, neuer ausgereifter Sound und Charakterstarke Songs.

Bereits auf den vorangegangen Alben wurde ordentlich Druck gemacht, was auch hier wieder der Fall ist. Nach dem Intro, welches hauptsächlich aus Black Metal typischen Gitarrenparts besteht, baut das Quartett ordentlich Tempo auf. Der Bass drückt und Stevies gutturale Vocals durchströmen den Raum. Mal rotzig-würgend aber auch brachial-keifend kommt er durch die Boxen. Eine hohe Taktzahl und die häufigen Wechsel dessen, verkörpern schön die Death Metal Bestandteile der Scheibe, welche manchmal sogar mit ein paar Nuancen Thrash daherkommen.

Die Gitarren sind besonders hervorzuheben. Insgesamt ist die Spielweise sehr knackig und ziemlich gut auf die Drums abgestimmt. Das verleitet unterbewusst sofort zum Headbangen. Aber auch ausgereifte Soli finden Ihren Platz, wofür "The Consort" ein ganz gutes Beispiel ist. Auf das Solo folgt der Klargesang, welcher wiederum von tiefen Screams, welche fast von einem keifenden Eber stammen könnten, verschluckt wird. Rau schruppende Gitarren ergreifen den Hörer und ziehen ihn in den tiefen Abgrund des Black Metal. Einmal in den Krallen der düsteren Klänge gefangen, lassen Ashen Horde auch nichts mehr anbrennen. Und so kann man die Scheibe ganz entspannt durchhören. Der Stil bleibt unverkennbar und zumindest ich, könnte keine Band nennen die diesen genauso umsetzt. Fans von Immortal, Enslaved oder Death werden hier aber durchaus angesprochen.

Der Bonus Track "Knives" wurde zu einem meiner liebsten Songs der Platte. Brachiale Riffs treffen auf eine aussagestarke Bass-Drum und einen melodischen Songaufbau. Insgesamt noch energiegeladener als die anderen Songs, ist die Nummer aber leider nur knappe zwei Minuten lang.

Fazit:
Mit "Antimony" wurde eine abwechslungsreiche Scheibe kreiert, welche aufgeladene Death Metal Elemente in Progressivem Schwarzmetall einbettet. Genauso wie durch ihre düsteren und dennoch melodischen Elemente, können die Kompositionen auch durch die Vielfalt im Gesang glänzen. An Geschwindigkeit und einer hohen Taktwechselrate fehlt es den Tracks ebenfalls nicht. Der gesamte Langspieler wirkt dabei wie aus einem Guss, allerdings überzeugen die Songs auch alleinstehend, durch ihren eigenen Charakter.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Summoning
02. The Throes Of Agony
03. The Consort
04. The Barrister
05. The Physician
06. The Courtesan
07. The Disciple
08. The Neophyte
09. Animus Nocendi
10. Knives (Bonus)

Lineup

Stevie - Vocals
Trevor - Vocals, Guitars
Igor - Bass
Robin - Drums

Informationen