Silverlane - Inside Internal Infinity
Band: Silverlane (D)
Genre: Power Metal
Label: Drakkar
Entertainment
Album Titel: Inside Internal Infinity
Spielzeit:
41:17
VÖ: 28.01.2022
Über 25 Jahre liegt es zurück, dass sich Silverlane in einer
fränkischen Garage gründeten. Nachdem sie 2009 und 2010 richtig
durchstarteten und als Vorband von Lordi sowie Doro Pesch die Bühnen
erklommen, wurde es allerdings mehr als ruhig um die Franken. Jeder
lebte sein Leben und für die Band fehlte Zeit. Nun stehen Silverlane
wieder mit einem brandneuen Silberling auf der Matte, voll und ganz
bereit, wieder anzugreifen. Neben Basti Kirchdörfer hinter den
Kesseln hat auch Tom Klossek als Frontmann zur Band gefunden und das
Feuer der Kapelle neu entzündet.
"Inside Infernal Infinity"
wird von "Twinkle Twinkle Little Star", zugegebenermaßen, etwas
gewöhnungsbedürftig eröffnet. Bisher suche ich den Beweggrund, die
Platte mit einem Kinderlied, welches auch von einem Kind gesungen
wird, zu eröffnen, vergeblich. Der Umbruch von der zarten
Kinderstimme in sägende Gitarrenriffs kommt dann aber schneller als
erwartet und das Quintett stürzt den Hörer sofort in ein echtes
Album-Highlight. "I Universe" ist nicht nur schnell, hart und
rockig, sondern auch gut komponiert und mit einem Wahnsinns Refrain
ausgestattet. Hin und wieder wurden gutturale Bestandteile in die
Song integriert und verdeutlichen, wie experimentierfreudig hier
komponiert wurde. In "Blessed" überlagern sich beispielsweise
flüsternde Stimmen, welche ebenso mit einem Echo versehen sind, und
mich stilistisch an Gullaggh erinnern.
Musikalisch wirklich
eine sehr gut umgesetzte Scheibe. Die Gitarren, ruppig sowie riffig,
das Schlagwerk antreibend und der Bass rundet die ohnehin
klangvollen Kompositionen schön ab. Percussion und Synthesizer
bereichern die Songs zusätzlich. Gesanglich gibt es ebenfalls keinen
Grund, unzufrieden zu sein. Die meiste Zeit über bekommt man
Klargesang vom Feinsten präsentiert, ab und an aber wird man auch
mal mit scream- oder growlähnliche Passagen überrascht. Für den Song
"Für Immer Und Ewig" hat man sich Patty Gurdy ins Boot geholt. Tom
Klossek und Patty Gurdy singen hier im Duett und stellen somit die
einzigen deutschen Lyrics der Scheibe.
Fazit:
Unterm
Strich hat das Album sowohl ruhigere Passagen, als auch viele
energiegeladene Riffs und Refrains im Angebot, welche durch starke
Melodien überzeugen. Abwechslung wird dem Hörer hier geboten, indem
man immer wieder neue Bestandteile in die Tracks einbaut. Die
Formation kommt mit neuer Stärke zurück und kann mit diesem
Silberling durchaus überzeugen. Es würde mich freuen, ab jetzt
wieder regelmäßiger von Silverlane zu hören. Dieser Langspieler hat
seinen Platz in der Sammlung jedenfalls sicher.
Punkte: 9/10
Anspieltipp: I Universe, Hero Inn Sunset Club, Soul Of Tears
01. Twinkle Twinkle Little Star
02. I Universe
03. Blessed
04. Hero Inn Sunset Club
05. Leviathan Rising
06. Medusa
07. Soul Of Tears
08. Scorched Earth
09. Für Immer Und Ewig
feat. Patty Gurdy
10. Life To Die For
Tom Klossek - Vocals
Uli Holzermer - Guitars
Chris
Alexander - Guitars
Daniel Saffer - Bass
Basti Kirchdörfer -
Drums, Percussions
Guest Musician:
Patty Gurdy - female
Vocals on Für Immer Und Ewig
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Autor: Yannick