Necrophagous (S) - In Chaos Ascend
Band: Necrophagous (S)
Genre: Death Metal
Label: Transcending
Obscurity Records
Album Titel: In Chaos Ascend
Spielzeit: 45:24
VÖ: 07.01.2022
Ein fettes Line Up und noch fettere Klänge werden mir mit der
Debütscheibe der Schweden Necrophagous versprochen. Und Versprechen
sollte man immer halten. Transcending Obscurity Records sind sich
ihrer Verantwortung zum Glück bewusst und hauen uns Anfang 2022 "In
Chaos Ascend" um die Ohren.
Nur drei Mannen braucht es, um
auf der Platte anständigen und ordentlich wummernden Death Metal zum
Beben zu bringen. Diese sind auch keine Unbekannten, steht bzw.
stand man als Mitglieder von Istapp, Entrails oder Visceral Bleeding
doch genau in der richtigen Ecke, um genug Ahnung von dem zu haben,
was der geneigte Death Metal Hörer sich wünscht.
Growlige
Vocals, schön erdig und fies, ein ballerndes Schlagzeug, was
punktgenau draufhaut und ein stets grindender Bass machen hier alles
richtig. Es gibt schnellere Nummern wie das "Traitors And The
Pendulum" oder bissige Titel wie den Titeltrack "In Chaos, Ascend".
Da im Infosheet die gängigen Genregrößen aneinandergereiht werden
wie bei einer Perlenschnur (Morbid Angel, Dying Fetus, Cannibal
Corpse usw.), kommt man nicht umhin, diese Truppen auch in den Songs
wiederzufinden. Das spricht in meinen Augen aber eben für die
Qualität der Songs. Ich mag jetzt nicht jeden Titel irgendeinem
Vorreiter zuordnen, hier sei nur "Wolf Mother" exemplarisch für die
Nähe zu Cannibal Corpse genannt. Aber was will man auch erwarten?
Nicht jede neue Band erfindet jedes Genre neu. Und wenn man eine
klassische Deathertruppe wie Necrophagous vor der Nase hat, die
klassischen Death Metal rocken, dann klingt das eben auch schon mal
so, als wenn man das schon mal gehört hat. Das macht den Dreier noch
lange zu keiner plumpen Kopie. Die Songs dieser Dreiviertelstunde an
Spaß haben genug einzigartige Merkmale, um für sich selbst zu stehen
und sprechen. So findet man z.B. schöne Läufe in "Blood On The Stone
Of Thee Monuments", die (wie eigentlich alle Titel) sehr
abwechslungsreich gestaltet sind.
Die Produktion ist sehr gut
und passt für so ein erdiges Death Metal Album hervorragend. Der
Klang ist nicht spiegelglattpoliert, sondern rau genug, um den
dreckigen Sound zu fördern.
Fazit: Mit ihrem Erstlingswerk
legen uns die Schweden ein dickes Brett vor die Füße. Schwer mit
Death Metal beladen, sollte es vor allem die alten Fans ansprechen,
ist abergenauso auch für Neulinge und Einsteiger geeignet.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: The Vile Embalmed, Wolf Mother
01. The Binding
02. Order Of The Lion
03. At Dawn Thee
Immolate
04. Traitors And The Pendulum
05. In Chaos, Ascend
06. Wolf Mother
07. Blood On The Stone Of Thee Monuments
08.
The Vile Embalmed
09. The Plague And The Arts
10. Horns Of
Seven
11. Wreaker of Pain
Tommy Carlsson - Vocals, Guitar
Jocke Svensson - Bass
Martin Michaelsson - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Godshand