Rage - Resurrection Day
Band: Rage (D)
Genre: Heavy / Speed / Power Metal
Label:
Steamhammer
Album Titel: Ressurection Day
Spielzeit: 50:06
VÖ:
17.09.2021
Für nahezu alle tief in der Metalszene verwurzelten Metaller aus
dem Ruhrpott ist Rage ein Begriff, aber auch über die Grenzen eben
dessen haben sich die Jungs aus Herne einen Namen gemacht. Nach
einigen Wechseln im Lineup, und somit zwei neuen Gitarristen, hat
sich die Band bestens für ihr neues Album aufgestellt.
Der
Silberling wird durch "Memento Vitae" eröffnet. Eine ruhige und sehr
symphonische Komposition, mit Geige statt Gitarre, entgegen dem, was
darauf folgt. Die orchestralen Bestandteile wurden vom Spanier Pepe
Herrero beigesteuert, welcher der Band schon in der Vergangenheit
bei Kooperationen zur Seite stand. Ab "Ressurection Day" bekommt man
dann aber genau das auf die Ohren, wofür Rage steht.
Energiegeladener Power Metal mit Elementen aus Speed und Thrash.
Agressive Gitarrenparts sowie druckvolle Bässe treffen auf
melodische Refrains, die in einem Ohrwurm enden und dem Zuhörer
schon beim ersten Hören mitreißen.
Instrumental wurde das
Album sehr gut umgesetzt. Gitarren und Schlagwerk, aber auch Bass
ergeben ein fettes Gesamtpaket und umhüllt von der charakterstarken
Stimme Peavy Wagners, ist das ganz großes Kino. Für
Abwechslungsreichtum sorgen neben den wohlklingenden Gitarrensoli
auch die häufigen Taktwechsel.
Alle Tracks konnten mich von
Anfang an überzeugen. Kein Warmhören, kein Suchen nach den
Charakterzügen, welche den Song doch noch zu einem Highlight machen
könnten. Nein! Hier stimmt alles. Auch nach häufigem Hören bereitet
das Album immer wieder Freude. Mir gibt die Platte, vor allem durch
ihre gewaltige Grundstimmung, eine Gute-Laune-Garantie. Songs wie
"Viginity", welcher bereits als Singleauskopplung erschienen ist,
oder "Man In Chains" schlagen ein wie eine Bombe.
Gegen Ende
des Albums wird es mit "Black Room", welcher eine waschechte Ballade
ist, noch einmal ruhiger, um im darauf folgenden "Extinction
Overkill" noch einmal die Wände einzureißen.
Fazit:
Mit
"Ressurection Day" veröffentlichen Rage einen echten Brecher. Die
Songs sind allesamt gelungene Kompositionen, welche durch technische
Finesse und melodische Highlights überzeugen können. Der Langspieler
schafft eine epische Atmosphäre und reißt den Zuhörer gnadenlos aus
der Stille, um ihn in eine agressiv-treibende Power Metal-Schlacht
zu befördern. Der Bandname ist Programm und der Hörer bekommt eine
der besten Rage-Scheiben überhaupt geboten. Klare Kaufempfehlung.
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
01. Memento Vitae (Overture)
02. Ressurection Day
03.
Virginity
04. A New Land
05. Arrogance And Ignorance
06.
Man In Chains
07. The Age Of Reasons
08. Monetary Gods
09.
Mind Control
10. Traveling Through Time
11. Black Room
12.
Extinction Overkill
Peter "Peavy" Wagner - Vocals, Bass
Stefan Weber - Guitars
Jean Borman - Guitars
Vassilios Maniatopoulus - Drums
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- Homepage
Autor: Yannick







