Pharaoh - The Powers That Be

Band: Pharaoh (USA)
Genre: Power Metal
Label: Cruz Del Sur Music
Album Titel: The Powers That Be
Spielzeit: 44:33
VÖ: 18.06.2021

Pharaoh - The Powers That Be

Bisher kannte ich die 4 Amerikaner von Pharaoh nicht. Wie also für mich üblich, machte ich zunächst eine Reise in die Vergangenheit der 1997 in Pennsylvania gegründeten Gruppe. Zu tun bekommt man es mit schönem Power / Progressive Metal, welcher auch im positivsten Sinne etwas Old-School daherkommt. Das hat sich die Band auch 9 Jahre nach ihrer letzten Veröffentlichung, bei ihrer neuen Scheibe "The Powers That Be", welche immerhin schon ihr sechstes Studioalbum ist, wieder auf die Fahne geschrieben.

Das Wichtigste zu Beginn: Dieses Album verlangt nach Zuhören statt Anhören. Erst wenn man sich die Zeit nimmt, die Details dieser Scheibe zu entdecken, erkennt man, wie gut ausgearbeitet dieses Werk ist.

Der Titeltrack "The Powers That Be" eröffnet das Album eindrucksvoll. Die charakterstarke, raue und etwas rauchige Stimme von Tim Aymar bettet sich perfekt in die Songs ein. Die aus dem Progressive Metal bekannten Breaks und Taktwechsel sorgen innerhalb der einzelnen Lieder für viel Abwechslung und setzen die Riffs von Matt Johnson sowie die der beiden Gastmusiker gut in Szene. Die Gitarrenparts strotzen vor Energie und Individualität, wohingegen das Schlagwerk mal mehr, mal weniger kraftvoll aus dem Background anschiebt. Einzig Chris Kerns Bass könnte an der einen oder anderen Stelle präsenter sein, um die Kraft der Songs zu untermauern.

"Waiting To Drown", welches im ersten Moment sehr ruhig und schlicht wirkt, entwickelt sich schnell zu einem der besten Songs des Albums. Die Vocals von Tim Aymar schlagen hier eine neue Richtung ein. Sein Bariton drückt den Song mit seiner Power eindrucksvoll durch die Boxen und weckt eine angenehme, wie ich sagen würde, epische Atmosphäre. Diese hält über den ganzen Silberling hinweg immer wieder Einzug.

Fazit:
Bei "The Powers That Be" handelt es sich um ein grundsolides Album, welches zum Zuhören anregt. Angesprochen sollten sich hier alle fühlen, die nicht viel unnötigen Schnickschnack benötigen, aber abwechslungsreiche Musik mit eigenem Charme mögen. Hat man erst einmal den Facettenreichtum entdeckt, ist es eines von den Alben, die immer mal wieder dazu verleiten, angehört zu werden. Ich würde es also nicht zu weit hinten ins Regal räumen.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: Waiting To Drown, When The World Was Mine, I Can Hear Them

Tracklist

01. The Powers That Be
02. Will We Rise
03. Waiting To Drown
04. Lost In The Waves
05. Ride Us To Hell
06. When The World Was Mine
07. Freedom
08. Dying Sun
09. I Can Hear Them

Lineup

Tim Aymar - Vocals
Matt Johnsen - Guitars
Chris Kerns - Bass
Chris Black - Drums

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