Lucifer's Hammer - The Trip

Band: Lucifer's Hammer (RCH)
Genre: Heavy Metal
Label: High Roller Records
Album Titel: The Trip
Spielzeit: 31:38
VÖ: 11.06.2021

Lucifer's Hammer - The Trip

Mit "The Trip" bringen Lucifer's Hammer aus Chile ihr drittes Album auf den Markt. Die Band war mir bisher völlig unbekannt, sodas ich gespannt war, was das Album zu bieten hat.

Die 31:38 Minuten Spielzeit bieten reinen Heavy Metal. Feine Doppel-Gitarren-Läufe, schnelles, stets songdienliches Drumming und ein Gesang, der gut zur Musik passt, geben den Songs ihre Struktur. Die Titel sind ausnahmslos melodisch gehalten und gehen schnell ins Ohr. Längere Instrumentalteile sowie Tempo- und Taktwechsel sorgen für Komplexität und ein Keyboard ist nur vereinzelt zu hören. Die Band konzentriert sich ganz auf die Musik und setzt Effekte nur sparsam ein. Ab und zu ist ein Hall über den Gesang gelegt und einmal gibt es eine kurze gesprochene Passage.

Gesanglich hätte ich mir Ausflüge in die höheren Tonlagen gewünscht. Dass der Sänger dazu fähig ist, zeigen die Schreie, die gelegentlich zu Beginn oder am Ende eines Titels zu hören sind. Schade ist, dass Bass und Schlagzeug etwas in den Hintergrund gemischt sind. Beim abschließenden Titel "I Believe In You" ist dies etwas besser gelungen, hier hört man beim Drumming z.B. die geöffnete Hi-Hat.

Bei den Songs standen die großen Zeiten des Metals in den 1980ern hörbar Pate. Die Lieder werden durch keine modernen Sperenzien verwässert. Obwohl ich kein Fan aufgeblähter Alben bin, ist die Spielzeit mit sieben Stücken bei etwas über einer halben Stunde doch recht kurz geraten. Dies darf durchaus als Kompliment verstanden werden, denn das Songmaterial ist gut gelungen!

Fazit:
Wer Bands wie Iron Maiden oder Judas Priest mag, darf gerne "The Trip" unternehmen, um den Albumtitel aufzugreifen. Besonders gelungen ist bei der neuen Platte von Lucifer's Hammer, dass die Truppe puren Metal ohne Ausflüge in andere Genres bietet. Sehr schön sind die Instrumentalteile mit gelungenen Gitarrenläufen. Die leichte Kritik an der Produktion soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Songs durchweg gelungen sind und man das Album gut durchhören kann, ohne nach einiger Zeit Titel auszulassen. Wer klassischen Metal mag, kann beruhigt zugreifen.

Punkte: 7,5/10

Anspieltipp: Land Of Fire, Ilusion, I Believe In You

Tracklist

01. The Oppression
02. The Forest Of Tar Tac
03. Land Of Fire
04. All Stories Come To An End
05. Ilusion
06. The Winds Of Destiny
07. I Believe In You

Lineup

Hades - Vocals, Guitars
Hypnos - Guitars
Tyr - Bass
Titan - Drums

Informationen