World of Damage - Invoke Determination
Band: World of Damage (N)
Genre: Hard Rock / Heavy Metal
Label:
WOD Records
Album Titel: Invoke Determination
Spielzeit: 62:30
VÖ: 11.06.2021
Es handelt sich bei "Invoke Determination" zwar um das Debütalbum
von World of Damage, auf einen Neuling trifft man hier aber mitnichten.
Im Gegenteil: bei World of Damage handelt es sich um das
Solo-Projekt von Kjell Åge Karlsen, welcher den meisten wohl nur
unter seinem Künstlernamen, Mr. Damage oder Damage Karlsen, bekannt
sein dürfte. Bekanntheit erlangte der Norweger als Lead Gitarrist
der Band Chrome Division und durch die Zusammenarbeit mit JORN. Nun
ist es soweit und der Norweger verwirklicht seinen Traum vom
Soloalbum, in welches er seit 2016 viel Herzblut einfließen ließ.
Wirft man einen ersten Blick auf die Scheibe, fällt sofort auf,
dass der Norweger hier in puncto Gesang wahre Meister ihres Fachs im
Gepäck hat. Unter anderem bekommt man es mit alten Bekannten wie
Shagrath (Dimmu Borgir) oder Björn Strid (Soilwork) sowie Roy Khan
(ex-Kamelot) zu tun, um nur einige Namen zu nennen.
Das Album
wird durch "I Will Not Conform" eröffnet und schon nach wenigen
Minuten des Hörens ist klar; hier wurde nichts dem Zufall
überlassen. Die von Karlsen eingespielte Gitarre, wie auch der Bass,
treffen hier ins Schwarze. Jedes Riff und jeder Solopart wird
perfekt vom Vorherigen eingeleitet und bietet dem Hörer vollen,
ausgereiften Sound. Die Leidenschaft, mit welcher der Norweger sein
Instrument spielt, ist für den Zuhörer immer wahrnehmbar. Im Refrain
trifft man stets auf Melodien, die sofort ins Ohr gehen, aber auch
moderne Elemente haben ihren Weg auf den Tonträger gefunden. Den
Titeltrack "Invoke Determination" beispielsweise, leitet Mr. Damage
durch sehr futuristischen Elektrosound ein.
Von Song zu Song
wird das Album facettenreicher. Durch die bunte Mischung der
verschiedenen Sänger und ihren Stilen gleicht kein Track dem
anderen. Bei "Breathe (Little Angel" stößt man auf melodischen
Rock, welcher sich bei "Unleash The Rage" hingegen in Richtung Speed
und Thrash wandelt.
Einzig das Instrumental "Black Moon" kann
mit dem Rest der Scheibe leider nicht ganz mithalten. Es hebt sich
durch seine sehr ruhigen Klänge stark vom Rest des Albums ab, was
mit Sicherheit das Ziel erfüllt. Leider erfährt das Stück über 5
Minuten aber kaum Abwechslung und verleitet zum weiterskippen.
Fazit:
"Invoke Determination" ist ein abwechslungsreiches
Album, welches auch Fans anderer Genres ansprechen dürfte. Besonders
gefällt mir die Auswahl der Sänger. Es verbindet klassische Elemente
mit modernen, ohne zu dick aufzutragen und überrascht den Hörer über
das gesamte Album hinweg immer mal wieder. Ein starkes Debüt,
welches Lust auf mehr macht und den Weg für hoffentlich viele
weitere Alben ebnet.
Punkte: 8,5/10
Anspieltipp: I
Will Not Conform, Invoke Determination, Unleash the Rage
01. I Will Not Conform (feat. Maurice Adams & Shagrath)
02.
Invoke Determination (feat. Björn "Speed" Strid)
03. The Petrol &
The Blood (feat. Bernt Fjellestad)
04. Fire Burns My Name (feat.
Björn "Speed" Strid)
05. Until The End Of Days (feat. Chris
Clancy)
06. Breathe (Little Angel) (feat. Roy Khan)
07.
Insanity (feat. Pål "Athera" Mathiesen)
08. Cancel (feat. Bernt
Fjellestad)
09. Unleash The Rage (feat. Thebon)
10. Black Moon
(Instrumental)
11. Spoke In The Wheel (feat. Eddie Guz)
12. I
Will Not Conform - BONUS (feat. Maurice Adams, Shagrath & Derek
Sherinian)
Kjell Åge Hartveit Karlsen - Guitars, Bass
Aki Viitala - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Yannick