Flotsam And Jetsam - Blood In The Water

Band: Flotsam And Jetsam (USA)
Genre: Power / Thrash Metal
Label: AFM Records
Album Titel: Blood In The Water
Spielzeit: 52:29
VÖ: 04.06.2021

Flotsam And Jetsam - Blood In The Water

Eines vorweg... ich bin sehr enttäuscht. Enttäuscht darüber, dass unser Punktesystem nur bis 10 geht. Ok, das ist schon ein kleiner Spoiler, wie gut diese Scheibe sein muss / kann / darf / ist... oder ist es doch eine Täuschung? Arizona's Finest, die schon seit der ersten Demo 1985 die Szene mit Götter-Alben - leider nur vom gehobenen Underground aus - veredeln, ballern uns hier vehement einen Leckerbissen vom Feinsten in die Gehörgänge.

Kommen wir nun zum Wesentlichen, den Songs... der Musik. Dieses Teil hat den Anwärter auf den Silberling des Jahres 2021 inne; für mich zumindest und für jeden Supporter der Band und des Metals sowieso. Nur noch kurz, um hier eine objektive Review abzuliefern. Ich bin kein Fanboy, sondern nur einer, der diese Band über all die Jahre für ihre geilen Alben und deren Beitrag für die Metal-Szene wirklich gut findet und respektiert.

Dieses Album strotzt vor erhabener Kompaktheit, Spielwitz und ehrlicher Power und über allem thront die Stimme von Eric AK, die über die Jahre einfach unkaputtbar ist (gell, Herr Hetfield).

Die Flots geben ordentlich Gas, gepaart mit immer geilen Wahnsinns-Refrains, die die Sonne über dem metallischen Universum aufgehen lassen. Als Beispiel für diese Ansammlung an an endloser Geilheit grenzenden Arrangements würde ich das gerne eher so beschreiben wollen: Hätten die Alben "Doomsday For The Deceiver" und "The Cold" (für mich eines der geilsten Alben sowieso) ein Kind gezeugt, dann würde es "Blood In The Water" heißen.

Die Songs brechen einen mit purer Ungestümtheit das Genick, ehe sie dir anschließend mit einem Medi-Pack, in Form von erhaben-melodischen Refrains wieder das Leben retten, um dich gleich wieder mit einem Hurrikan von rasiermesserscharfen Riffs zu erlegen. Und diese Vorgehensweise fühlt sich komplett gut an.

Was hier an geilen und durchdachten Melodie- und Harmoniebögen, gepaart mit Geschwindigkeit, in Zusammenarbeit mit dem besten Songwriting der Band in Sachen ungezügelter Energie ever rausgehauen wird, ist an Kompaktheit und Glaubwürdigkeit, die so dermaßen songdienlich ist, kaum besser darzustellen. Klar haben die Flots immer schon geile Songs auf Plastik gebannt, aber hier haben sie sich selbst übertroffen. Wo die meisten gehypten Bands heutzutage ihren Spielzeug-Metal ohne wirkliche Klampfen-Riffs runterschrubben, knallen hier aber sowas von intelligente und derb fräsende Riffs aus den Boxen, die im Konglomerat mit absoluten Wahnsinns-Hooklines wie ein brutaler, aber doch wohliger pyroplastischer Sturm den Hörer im positivsten Maße niederstrecken.

Dieser Diamant von einem Album ist in höchster Weise virtuos, hammer-energiegeladen und die Essenz aller Trademarks der Band in allerhöchstem Reinheitsgebot eines Metal-Albums umgesetzt.

Fazit:
Diese Scheibe gehört in die Deluxe-Abteilung der großen Metal-Alben. Zudem bietet diese Ansammlung von Göttersongs mit einer fast einstündigen Spielzeit und 12 Songs value for money. Ein tonnenschwerer Diamant, der von unschätzbarem Wert für die Szene ist. An alle, die das hier lesen und die Band bisher nur bedingt auf dem Schirm hatten... macht eure Hausaufgaben, was diese geile Band betrifft, kauft das Album und unterstützt Flotsam And Jetsam - fuck Spotify, choose and enjoy it REAL! ...oder Flotzilla wird Euch heimsuchen...

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Blood In The Water
02. Burn The Sky
03. Brace For Impact
04. A Place To Die
05. The Walls
06. Cry For The Dead
07. The Wicked Hour
08. Too Many Lives
09. Grey Dragon
10. Reaggression
11. Undone
12. Seven Seconds 'til The End Of The World

Lineup

Eric "AK" Knutson - Vocals
Steve Conley - Guitars
Michael Gilbert - Guitars
Bill Bodily - Bass
Ken K Mary - Drums

Informationen