The Generals - To Hell
Band: The Generals (S)
Genre: Death 'N' Roll
Label: Black
Zombie Records
Album Titel: To Hell
Spielzeit: 35:33
VÖ:
26.02.2021
Aus Schweden mal wieder, woher auch sonst? Keine Ahnung, was die
im Trinkwasser haben, um immer mal wieder gute Death 'N' Roll-Bands
rauszuhauen. Dieses Mal in persona von The Generals, die sich ihren
Silberling von niemand geringerem als Tomas Skogsberg haben veredeln
lassen.
Das merkt man der fetten Produktion auch an, was dies
zwar auch etwas gleichförmig zu seinen anderen Produktionen macht,
aber immer noch fettester Shit ist. Obwohl für mich persönlich nix
den Sound von Entombeds "To Ride, Shoot Straight And..." je erreicht
hat.
Aber nun zur Mucke, die in schöner Death 'N' Roll-Manier
aus den Boxen quillt und wie eine Mischung aus oben erwähnten
Entombed und At The Gates klingt. Letzteres, weil hier das Gaspedal
ordentlich strapaziert wird. Die Songs glänzen schön unaufgeregt,
aber immer in etwas epischem Glanz und zerren an der
Nackenmuskulatur. Räudig ja, aber auch sehr kontrolliert, weil eher
geplant konstruiert und das schwächt die Punktevergabe etwas.
Ok, die Riffs ballern ordentlich durch den Äther, der
Stimmbandakrobat rotzt hier den Hass in röchelnder Manier raus und
das Ganze ist schon irgendwie echt gut, aber ich bin auch hin- und
hergerissen.
Alles in allem zaubern die Songs auch eine klasse
Atmosphäre, aber der gewisse Funke will nicht so richtig
rüberkommen, um einen anzuspringen.
Es wird sich zu sehr auf
gängige Arrangements verlassen, die zwar echt rocken und rollen, als
wäre der Leibhaftige auf der Tanzfläche, allerdings auch das
spontane Momentum vermissen lassen. Soll heißen; dass hier wirklich
ordentlich vom Leder gezogen wird, aber es in gewisser Weise etwas
zu clean klingt. Aber um ehrlich zu sein, ist das Gejammer auf hohem
Niveau.
Fazit:
Sehr gut zu hörende Scheibe in diesem
Genre, aber ob sich hier der bekannte Blumentopf gewinnen lässt, ist
fraglich. Dafür klingt es einfach zu einfach. Technisch und
musikalisch eigentlich gut gemacht, aber auch einfach zu gewollt,
als zu gefühlt.
Punkte: 7,5/10
Anspieltipp: Faith In
Fire, Deadlock
01. Faith In Fire
02. To Hell
03. Evolution Of The Flesh
04. Thrill Kill
05. Locate Decapitate Incinerate
06. No
Atonement
07. Deadlock
08. Demonical Trait
09. Bombardment
10. Undying Death
Rickard Hednar - Vocals, Bass
Rickard Fäldt - Guitars
Marius Tömte - Guitars
Martin Svensson - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Steiff