Wizard - Metal In My Head
Band: Wizard (D)
Genre: Epic Power Metal
Label: Massacre
Records
Album Titel: Metal in my Head
Spielzeit: 43:56
VÖ:
19.02.2021
Achtung:
Es folgt ein Text voller Kitsch und Pathos,
allerdings angemessen für die "Trueness" der hier besprochene Musik.
Wer sich daran stört, kann mit diesem Album eh nix anfangen, aber
ich wünsche dennoch viel Spaß beim Lesen und Lachen.
Vier
Jahre Entzug hatte ich anno 2000, denn meine Helden Manowar (ja
lacht nur) ließen kaum noch von sich hören. Dann aber entdeckte ich
gleich zwei Alternativen, die meine stählerne Seele retten sollten.
Zum einen Majesty mit ihrem Debüt "Keep It True", und dann Wizard
mit ihrem 1999er Output "Bound By Metal".
Seither folge und
verehre ich die Truppe aus Bocholt, und wirklich enttäuscht haben
die Jungs mich nie. Aber wie sieht es mit dem inzwischen zwölften
Studioalbum aus? Kann auch diesmal wieder die Faust gereckt werden?
Der Opener "I Bring Light into the Dark", zu dem auch ein Musikvideo
entstand, beanwortet diese Frage direkt mit einem mächtigen "JA"!
Wummernde Doublebass, die heroische Stimme von Sven D'Anna, die man
sofort wiedererkennt, und ein Ohrwurmrefrain zum Niederknien. Alles
da was, man sich wünschen konnte. Und oben drauf natürlich gelungene
Soli, Ooohhh-Chöre und hymnische Bridge-Parts.
Alles, was
halt zu dieser Stilistik des "True Power Metals" gehört, wird erneut
dargeboten, und das von einer Band, die absolut weiß, was sie da
tut, weil sie spürbar diesen Stil auch lebt. Wer also die gängigen
Klischees hasst, wird hier vermutlich lachend sterben. Man schaue
sich allein die Songtitel an: Drei Songs mit dem Wort "Metal" im
Namen, und dann Schlagworte von "Sword" über "Fire" bis "War".
Alles natürlich umgesetzt mit schwungvollen Mitsing-Männer-Refrains
und stetig im Wechsel zwischen Mid-Tempo ("Years Of War"), Galopp
("Metal Feast") oder mit durchgetretenem Gaspedal ("We Fight").
Es fällt mir auch schwer, irgendwelche einzelnen Highlights
hervorzuheben, denn für mich bewegt sich alles stabil auf dem üblich
hohen Wizard-Niveau.
Erwähnenswert ist vielleicht die
Zelebrierung des 30jährigen, aktiven Band-Jubiläums mit "30 Years of
Metal", die heroischer nicht hätte ausfallen können, oder die
Epic-Balladen-Hymne "Whirlewolf", die selbst die Kings of Metal so
nicht besser hätten intonieren können.
Fazit:
Diese fünf
Könige des Metals stiegen von ihrem Thron, um für ihre Fans, und
niemanden sonst, ein neues Meisterwerk zu schmieden. Sie strafen mit
jedem Riff auf diesem Album jene mit Verachtung, die diesen Stil
verlachen mögen... Okay ernsthaft: Wizard gelingt es erneut, mich
mit einem schönen, epischen und herrlich traditionellen "True Metal"
Album zu erfreuen. Alle Trademarks der Band sind bärenstark
vertreten und wer sich Fan der Band nennt, der wird im Vollprogramm
bedient. Ausfälle konnte ich für mich selbst unterm Mikroskop keine
verbuchen.
Das ist die Musik, die durch mein Herz strömt, mich
mit Leben erfüllt und stärkt.
Das ist METAL!
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
01. I Bring Light Into The Dark
02. Metal Feast
03. Metal
In My Head
04. Victory
05. 30 Years Of Metal
06. We Fight
07. Whirlewolf
08. Years Of War
09. Firesword
10. Destiny
Sven D'Anna - Vocals
Michael Maass - Guitars
Tommy Hartung
- Guitars
Arndt Ratering - Bass
Sören van Heek - Drums
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Slaine