Dark Zodiac - Ophiuchus
Band: Dark Zodiak (D)
Genre: Death / Thrash Metal
Label:
Self-release
Album Titel: Ophiuchus
Spielzeit: 48:14
VÖ:
30.01.2021
Die Baden-Württemberger Death-Thrasher Dark Zodiak, ins Leben
gerufen 2011, haben mit ihrem aktuellen Werk "Ophiuchus" bereits den
dritten Longplayer am Start. Schon das Cover, welches Ophiuchus (den
Schlangenträger, das 13. Sternzeichen) zeigt, ist interessant
gestaltet und verleitet direkt zum Zugreifen und Reinhören. Das 13.
Sternzeichen ist übrigens auch der Untertitel der Scheibe.
Der Eröffnungstrack "Do More Say Less" beginnt ruhig mit Gitarre und
Schlagzeug, welche das Tempo langsam, aber stetig steigern. Das
Schlagzeug wechselt dann in einen Marsch-artigen Groove, bevor sich
fette Riffs dazugesellen. Nach einem kurzen Break wird die
Geschwindigkeit angezogen, die Death Metallischen Growls gesellen
sich dazu und die Nummer pumpt amtlich durch die Boxen.
Das
Riffing, was als eine Symbiose aus Thrash- und Death-Riffs
daherkommt, weiß auf jeden Fall zu gefallen und ist, zusammen mit
dem Schlagzeug, das Kernstück in allen Nummern. Auch was die
Abwechslung angeht, ist man ganz gut dabei. So gibt es neben
Tempowechseln und Breaks auch immer wieder feine Soli, die mal mehr
und mal weniger lang sind, aber immer für Auflockerung sorgen.
Akzente setzen auch immer wieder extreme Tempowechsel von z.B.
unterem Highspeed in schweren Doom.
Auf Seiten der Vocals
gibt es auch mal Hintergrund-Geflüster oder auch Gelächter und neben
den typischen Grunts und Growls gibt es auch mal dieses im Death und
Black Metal immer mal gern eingesetzte "Quieken". Sehr auffällig in
"Invisible Apocalypse". Dort wird der Titel nämlich so geteilt;
Invisible wird gequiekt und Apocalyse mit Grunts dargeboten.
Ein Stück wie "2020 A.D." kommt dann als eine Mischung aus Death,
Thrash und Doom daher und ist noch finsterer, als es die anderen
Nummern eh schon sind. Aber auch hier gibt es wieder dieses
Wechselspiel im Tempo, man kommt mit einem Solo um die Ecke und
drosselt dann zum Ende das Tempo wieder etwas. "Total Freedom"
eröffnet dagegen mit progressiven Klängen, wandelt sich nach einem
Break aber in einen fetten Deather.
Das Album, welches erneut
in Eigenregie entstanden ist, wird mit ordentlich Druck und Death
Metal-würdig fett durch die Anlage gepumpt. Manchmal könnten die
Vocals eine Spur weiter vorn sein, wobei sie allerdings nicht von
der Musik verschlungen werden. Das ist dann allerdings wieder ein
Punkt, der eher dem persönlichen Geschmack des geneigten Hörers
entspricht.
Fazit:
Ist das dritte Dark Zodiak Album das
berühmte Wegweisende? Das wird sich wohl erst beim nächsten Werk
zeigen!? Mit "Ophiuchus" überzeugt man jedenfalls mit einer
gelungenen und abwechslungsreichen Mischung aus Thrash und Death,
welche auch mal in Doom-Gefilde abschweift und sogar mit einer
progressiven Nuance aufwartet. Ein interessantes Album, was man
ruhig mal antesten sollte, wenn man sich im Death und Thrash Metal
zuhause fühlt. Offene Geister sollten dies sowieso tun.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Invisible Apocalypse, Humor, 2020
A.D.
01. Do More Say Less
02. Heaven, Earth And Beneath
03.
Invisible Apocalypse
04. Ophiuchus
05. Destroy Destruction
06. Humor
07. From Thrash Till Death
08. 2020 A.D.
09.
Total Freedom
10. Ignorance
Simone Schwarz - Vocals
Charly Gak - Guitars
Benni Poeck -
Guitars
Steffi Bergmann - Bass
Dieter Schwarz - Drums
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Autor: Thomas