Deathblow - Insect Politics
Band: Deathblow (USA)
Genre: Thrash Metal
Label: Sewer Mouth
Records
Album Titel: Insect Politics
Spielzeit: 34:02
VÖ:
23.12.2020
Die US-Thrasher Deathblow sind seit 2012 unter diesem Banner
unterwegs. Gegründet haben sie sich allerdings schon in 2008 unter
dem Namen Dethblo. Fast sieben Jahre nach ihrem Debüt "Prognosis
Negative" stehen sie nun mit Album Nummer 2 in den Startlöchern und
bringen pünktlich zu Weihnachten eine neue Thrash-Granate in die
Regale.
Diese Granate, um genauer zu sein, dieser Sack voll
Granaten, denn es befinden sich 8 davon auf "Insect Politics",
startet mit "Brain Bugs", welcher mit einem gefälligen Intro
beginnt. Hier wird eher "ruhig" begonnen; so als würde man ein
Spielzeugauto aufziehen, um es dann losrasen zu lassen.
Man
beginnt mit einer langsamen Gitarre, hinzu gesellen sich dann Bass
und Schlagzeug und es wird Fahrt aufgenommen. Nach ca. 1:30 Minuten
gibt es einen Break, das Schlagwerk geht in den Galopp über und es
wird mit schreddernden Gitarren und Flitzefinger-Parts losgelegt.
Das Schlagzeug wechselt zudem in den Highspeed-Bereich und der
kernige, rotzige Gesang macht den Thrasher perfekt.
Die
Nummer geht direkt in "Accelerated Decrepitude" über. Hier zeigt man
sich noch variabler, hat einem amtlichen Groove und weiß mit Soli
genauso zu überzeugen wie mit variablem Tempo und Breaks an den
richtigen Stellen. Diese Abwechslung zieht sich durch alle Nummern,
vor allem aber mit der Geschwindigkeit weiß man immer wieder zu
überraschen. So wirklich vorhersehbar, wann und in welche Richtung
man das Tempo ändert, ist das nämlich nicht. Ich weiß nicht, ob es
beabsichtigt war, aber das Startriff von "Convert Or Die!" erinnert
zu Beginn an Metallicas "Sad But True", geht aber dann in die Vollen
und schließt jedwede Verwechslung aus. Hier weiß man im Mittelteil
und nach hinten raus mit einer wahren Gitarrenorgie zu überzeugen.
"Through The Eyes Of Delusion" wartet mit einem amtlichen Groove
auf und überzeugt mit der größten Abwechslung aller Songs. Feine
Leads, kernige Thrash-Riffs, melodiöse Soli und Tempowechsel en
masse sind hier zu finden. Die Vocals, der Bass und das Schlagzeug
runden die Nummer perfekt ab.
Auch die beiden übrigen Nummern
stehen den anderen in nichts nach, unter den Tipps findet ihr
lediglich meine persönlichen Favoriten. Ihr werdet sicher eure
eigenen finden. Die Produktion ist sehr passend ausgefallen, sie
kommt weder überproduziert noch zu altbacken daher, hat dennoch
einen modernen Anstrich, welcher das Album aber nicht zu fett
klingen lässt.
Fazit:
Deathblow versetzen den geneigten
Thrasher mit "Insect Poiltics" auf der einen Seite in die Zeit des
Old-School-Thrashs der 80er, vermögen es aber auf der anderen Seite
auch, das Ganze in die 2020er zu transportieren. Das Album weiß mit
Variabilität und richtig guten Arrangements zu überzeugen und trifft
damit 8 Mal in die Nähe vom Bulls Eye. Ein Thrash Album, was diese
Bezeichnung auch verdient.
Punkte: 9/10
Anspieltipp:
Accelerated Decrepitude, Convert Or Die!, Through The Eyes Of
Delusion
01. Brain Bugs
02. Accelerated Decrepitude
03. Nefarious
Ends
04. Insect Politics
05. Convert Or Die!
06. Through
The Eyes Of Delusion
07. Agent Zero
08. Behind Closed Doors
Holton "Holger the Horrible" Grossl - Guitars, Vocals
Adam
"Smelly" Kelly aka Smelltron - Guitars
Paulie "Paulie Gunk"
LaChica - Bass
Rob "Grob" Larsen - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas