Dormanth - Downfall

Band: Dormanth (E)
Genre: Melodic Death / Doom Metal
Label: Xtreeme Music
Album Titel: Complete Downfall
Spielzeit: 42:15
VÖ: 15.12.2020

Dormanth - Downfall

Die spanischen Melo-Deather Dormanth gibt es bereits seit 27 Jahren, dass sie es mit "Complete Downfall" dabei "erst" auf Studioalbum Nr. 4 bringen, liegt vor allem daran, dass man zwischen 1996 und 2015 inaktiv war. Was jetzt nicht heißt, dass die Bandmember selbiges auch waren. Aber wie dem auch sei, seit man zurück ist, veröffentlicht man im Zweijahres-Rhythmus neue Alben.

"Complete Downfall" startet ohne Umschweife, also ohne Intro, und zeigt sofort, worauf Dormanth wert legen. Nämlich auf Melodie und Eingängigkeit, ohne dabei aber die nötige Aggressivität und eine gehörige Portion Druck zu vernachlässigen. Dabei ist es auch egal, welche Nummer gerade durch die Boxen gerollt kommt. Immer werden die Songs von melodischen Leads und kernigen Death Metal-Riffs getragen, von einem druckvollen Drumkit unterstützt und mit tiefen Growls verfeinert. Hinzu gesellen sich das eine oder andere Doom Metal-Riff und auch kurze knackige Soli.

So eingängig die Nummern und das gesamte Album auch sein mögen, diese eben erwähnten Eigenschaften sind aber auch der Casus knacksus. Das Album kommt nicht nur wie aus einem Stück daher, die Songs klingen auch so ähnlich, dass man oft gar nicht orten kann, in welchem man sich gerade befindet. Dies ist vor allem deshalb schade, da "Complete Downfall" eigentlich genug Abwechslung zu bieten hat. Tempowechsel, Breaks (wenn auch nur marginal), Soli und auch das Zusammenspiel von Death und Doom Parts ist geschickt arrangiert. Letztere hätten allerdings durchaus mehr in Erscheinung treten dürfen. Wer das alles besser heraushören möchte, dem empfehle ich das Album einmal ohne zu bangen unterm Kopfhörer zu genießen! Bei Produktion und Mix macht man wiederum alles richtig, genauso erwartet man, dass diese Art Metal durch die Anlage gedonnert kommt.

Fazit:
Mit "Complete Downfall" ist Dormanth ohne Frage ein feines Melodic Death/Doom Metal Werk gelungen. Dass das Album zu sehr wie aus einem Stück klingt und dadurch die Abwechslung der Stücke und die Vielseitigkeit der Band etwas untergeht, verhindert dabei aber nur den Sprung auf das oberste Treppchen. Denn ein Selbstzünder, der bei jedem Melo Death Metaller ins Regal passen sollte, ist den Spaniern trotzdem gelungen!

Punkte: 9/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Dreamcatcher
02. Fire
03. Tragicomic Day
04. Beyond The Gates
05. Odyssey In Time
06. The Origin
07. Dark Times For The God's Creation
08. -273°K
09. Brainstorm
10. Crystal Bone
11. Bloody Scars

Lineup

Oscar Del Val - Vocals, Guitars
Jokin Andrés - Guitars
Isma Fernández - Bass
Javi Martínez - Drums

Informationen