Wildness - Ultimate Demise

Band: Wildness (S)
Genre: Melodic Hard Rock
Label: AOR-Heaven
Album Titel: Ultimate Demise
Spielzeit: 46:59
VÖ: 30.10.2020

Wildness - Ultimate Demise

Leichtes Retrofeeling kam bei mir auf, als ich mit "The Ultimate Demise" von Wildness ein lupenreines Melodic Rock / AOR-Album zu hören bekam.

Nach einem kurzen "Call Of The Wild" genannten Intro in Form einer Soundcollage, dessen Übergang in den ersten richtigen Song leicht hakt, nimmt das Album schnell Fahrt auf. Die Songs sind überwiegend im Mid-Tempo bis recht schnell gehalten. Eine echte Ballade findet sich nur mit dem Titelstück, welches das Album überraschend ruhig abschließt.

Die in einigen Songs sehr präsenten Keyboards (z.B. "Hideaway") verweisen deutlich auf die 1980er, was aber nichts Schlechtes bedeutet, denn da war schließlich die Hochzeit des Melodic Rock / AOR. Die Produktion ist klar und deutlich. Die Band schafft eine dichte Grundlage für den leicht in den Vordergrund gemischten Gesang, wobei der Rest der Gruppe dahinter nicht verschwindet. Die Gitarren und Drums spielen insgesamt zurückhaltend, sind aber immer da. Die Gitarrensoli sind kurz gehalten, passen aber immer gut an der jeweiligen Stelle im Song. Auch in den rockigeren Songs sind die Keyboards so präsent, dass man nicht vergisst, dass man gerade ein Melodic Rock / AOR Album hört. Einige Refrains bleiben sofort hängen und man hat sie den Tag über im Kopf.

Die beiden Albumhälften halten sich vom Niveau her die Waage, das Intro ist allerdings ein klarer Schwachpunkt und passt nicht zum Rest. Stattdessen hätte ich mir einen weiteren "richtigen" Song für den Einstieg gewünscht. Zudem hätten die Songs noch etwas druckvoller sein dürfen wie z.B. "Die Young". Für mich ganz klar das beste Stück auf dem Album. Der Gesang ist durchweg gelungen und wechselt zwischen leicht rauer Tonlage und etwas höheren Passagen.

Fazit:
Mit "Ultimate Demise" haben Wildness ein klassisches Melodic Rock / AOR-Album geschaffen, bei dem Melodie groß geschrieben, aber auch der Rock nicht vergessen wird. Die Band erweist ihren Vorbildern Ehre und beweist, dass diese Musik auch in 2020 noch ihre Daseinsberechtigung hat. Wer Bands wie "Dokken", "Europe", "Bang Tango" oder "Pretty Maids" mag, fühlt sich gleich zu Hause und darf zugreifen.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Die Young, Falling Into Pieces, The Ultimate Demise

Tracklist

01. Call Of The Wild (Intro)
02. Die Young
03. Nowhere Land
04. Cold Words
05. Renegades Of Love
06. Falling Into pieces
07. Burning It Down
08. My Hideaway
09. Denial
10. Borderline
11. The Ultimate Demise

Lineup

Erik Forsberg - Vocals
Adam Holmström - Guitars
Pontus Sköld- Guitars
Marcus Sjösund - Bass
Eric Modin - Drums

Informationen