Evoke - Seeds Of Death
Band: Evoke (N)
Genre: Speed / Thrash Metal
Label: Pulverised
Records
Album Titel: Seeds Of Death
Spielzeit: 33:11
VÖ:
18.09.2020
So, hier also das Debüt der Jungs aus Oslo, über die man im
Internetz nicht viel findet. Egal, ist auch nicht so dringend
erforderlich, weil "let the music do the talking".
Räudig und
schnell bis zum Anschlag wuchten die Heraufbeschwörer ihre Songs in
Richtung Lauschlappen. Dabei wichteln sie eine Mischung aus Black,
Speed und Thrash Metal zusammen, wollen wohl auch keine Gefangenen
machen und werfen sämtliche Kompromisse über Bord.
Böse und
schnelle Klampfen riffen sich durch ebenso böse anmutende und
schnelle Songs, mit einem punkig rotzigen Ansatz.
Zeitweise
erinnern sie an alte RAZOR (die Kanadier), die mit VENOM einen
unehelichen Sohn haben, werden aber den Kultstatus dieser Bands
nicht erreichen. Bei knapp über einer halben Stunde, wäre das auch
vermessen für ein Debüt. Ok, manche Scheiben können auch in ca. 30
Minuten alles sagen und zum Kult werden - siehe SLAYERs Reign In
Blood... aber von dieser Qualität sind EVOKE weit entfernt.
Sicherlich, hier kommen Song-Abrissbirnen zum Tragen, die mit einer
gewissen bösen Attitüde zum durchdrehen einladen, aber irgendwie
klingt das Konstrukt auch zu gleichförmig und spart an
Spannungsbögen. Nur schnell und räudig ist noch nicht alles. Man
kann den Songs eine gewisse Punkig-Black-Metallische Note nicht
absprechen und das wird manchen Hörer auch mitreißen, wenn auch nur
kurz, weil es nach dem Hörvergnügen auch schnell wieder vorbei ist
mit der Eigenständigkeit.
Was mich persönlich sehr nervt, ist der
ständige böse anmutend wollende übertriebene Hall auf dem Gesang.
Fazit:
Kein schlechtes Album, aber auch austauschbar, weil zu
gewöhnlich dahin gerödelt. Böse Songs? Ja, aber auch das lockt einen
nicht hinterm Ofen hervor.
Punkte: 5/10
Anspieltipp:
Seeds of Death
01. Deadly Revenge
02. Seeds Of Death
03. Souls Of The
Night
04. Leviathan's Victory
05. Wrathcurse
06. Demons Of
War
07. Satanic Rebirth
Kato Marchant - Vocals, Guitars
Hans Magnus - Bass
Wilson
Umustarazu - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Steiff