Winter's Verge - The Ballad of James Tig
Band: Winter's Verge (CY)
Genre: Power Metal
Label: Pride & Joy
Music
Album Titel: The Ballad of James Tig
Spielzeit: 48:49
VÖ:
11.09.2020
Die Power Metal-Formation aus Zypern "Winter's Verge" ist mir vor
allem von ihrem Album "Eternal Damnation" recht gut bekannt. Seither
habe ich mich aber nicht weiter mit dem Schaffenswerk der Band
auseinandergesetzt.
Nach einer Demo und 6 Studioalben liegt
nun aber der neueste Longplayer der Band vor und beginnt erstmal mit
symphonisch getragenem Intro zum ersten Titel "It Begins".
Musikalisch wird uns hier symphonisch getragener Power Metal mit
schönen Melodien, passend clean gesungen und leicht folkig
arrangiert, präsentiert, der sich sehr gut hören lassen kann und mit
seinem eher langsam gehaltenen Rhythmus, einen schönen Einstieg ins
Album bildet.
Dieses Konzept setzt sich durch's gesamte Album
gut fort und wird teils mit schicken Refrains, atmosphärischen
Keyboardeinlagen und dann und wann mit knackigen Metal Passagen
ergänzt, was die Stücke ordentlich aufwertet und stets interessant
bleiben lässt. Bei Stücken wie dem ein wenig temporeicheren "A
Thousand Souls" stößt man auch schnell, dank des glungenen Refrains
und toller Melodie, auf einen ersten Höhepunkt des Albums.
Mit Songs wie dem balladesken Duett "Timeless", mit Gastsängerin
Teodora Stoyanova Freya, oder dem düsteren, symphonischen
Instrumental "Killagorak", gibt es dann auch einiges an Abwechslung
für das Ohr. Schließlich wird das Album dann sehr stark mit dem
wunderbar melodisch-hymnischen "Blood On The Foam", dem längeren
Epos "The Sea" und dem abschliessenden Titeltrack, der sich als fast
reinrassige Folkballade präsentiert, beendet.
Fazit:
Wer
auf schneidende Riffs, ausufernde Gitarrensolopassagen oder gar
filigranes Flitzefingergedudel steht, der ist hier eher falsch.
Lediglich der Titel "I Accept" schmettert dann doch einige male die
Saiten und gibt einige gekonnte Soli zum Besten. Winter's Verge
stellen aber klar die symphonische Epik, getragene Atmosphäre und
hübschen Melodien in den Vordergrund. All dies zudem noch recht
entschleunigt, allerdings nicht minder spektakulär.
Ein schönes,
melodisches Werk, das gut zum kommenden Herbst passen kann. Mir
persönlich fehlen aber die Killersongs und vor allem die großen
Mitsing-Refrains. Diese sind zwar klar vorhanden, reißen aber nur
wenige Male wirklich mit. Nichtsdestotrotz retten die vielen nahezu
magischen Momente und die zahllosen schönen Melodien das Werk mit
Leichtigkeit, auch wenn Manchem dies zu kitschig erscheinen mag, mir
gefällt es sehr gut.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: A
Thousand Souls, I Accept, Blood On The Foam
01. It Begins
02. A Thousand Souls
03. Dead Reckoning
04. Timeless
05. Killagorak
06. I Accept
07. Blood On The
Foam
08. The Sea
09. Ballad Of James Tig
George Charalambous - Vocals
Deniel Pavlovski - Guitars
Savvas Parperi - Guitars
Miguel Trapezaris - Bass
Stavry
Michael - Keyboards
Danny Georgiou - Drums
Guest Musician:
Teodora Stoyanova Freya - Vocals
- Download Review in deutsch
Autor: Slaine