Messiah - Fracmont
Band: Messiah (CH)
Genre: Death / Thrash Metal
Label: High Roller
Records
Album Titel: Fracmont
Spielzeit: 49:27
VÖ: 11.09.2020
26 Jahre sind seit der Scheibe "Underground" vergangen. Die
Schweizer Urgesteine von Messiah präsentieren uns nun auf dem
aktuellen Nachfolger "Fracmont" zehn brandneue Death /
Thrash-Juwelen.
Eingeleitet wird das neue Werk mit akustisch
gezupften Gitarrenklängen, welche fast etwas von einem
spanisch-mexikanischem Flair verbreiten. Durch düster eingesprochene
lateinsche Worte im rituellen Klang endet nach knapp zwei Minuten
diese sinister wirkende Einleitung.
Der Titeltrack stampft
als erster richtiger Nackenbrecher schön düster und groovig daher
und ist auch gleichzeitig mit über neun Minuten der längste Song auf
der Scheibe. Die herrlich sägend-fräsenden Äxte und das wuchtig
donnernde Schlagzeug nebst Bassgitarre drücken richtig schön ins
Gesicht. Der Gesang von Andy ist kratzig-rau und kehlig gehalten, so
wie man das von Messiah auch schon von früher her gewohnt ist. Die
Mucke haut mit aller Wucht in die Fresse.
Die gesamte
Abmischung und Produktion wirkt noch einen Tacken differenzierter
als beispielsweise beim 90er Werk "Choir Of Horrors" oder der EP
"Psychomorphia". Ein dezent untergemischter Hall auf den Titeln
erzeugt viel klanglichen Raum in den Tracks. Viele Tempo- und
Taktwechsel gestalten hier eine spannende Mischung, sowie gelungene
Abwechslung. Vom stampfigen Midtempo-Brecher bis hin zum wilden
Berserker-Gebolze wird hier alles aufgefahren. Die Fusion von Thrash
und Death Metal zelebrieren die Schweizer sehr gekonnt und
erschaffen mit der markanten Stimme von Andy erneut ihren
überzeugenden Wiedererkennungswert. Meine persönlichen Favoriten
habe ich in den Anspieltipps erwähnt.
Fazit:
Die alten
Haudegen von Messiah haben es immer noch drauf und können hier mit
"Fracmont" einen mehr als nur gelungenen Silberling kredenzen. Eine
perfekte Fusion aus Death- und Thrash Metal wurde hier geschmiedet
und beißt sich schön wütend, aber abwechslungsreich durch die knapp
50 Minuten ehrlichen Stahls.
Punkte: 9,5/10
Anspieltipp: Children Of Faith, My Flesh - Your Soul, Throne Of
Diabolic Heretics
01. Sacrosanctus Primitivus
02. Fracmont
03. Mort Al Dente
04. Urbi Et Orbi
05. Singularity
06. Children Of Faith
07.
Dein Wille Geschehe
08. Miracle Far Beyond Disaster
09. My
Flesh - Your Soul
10. Throne Of Diabolic Heretics
Andy Kaina - Vocals
Brögi - Guitars
Patrick Hersche - Bass
Steve Karrer - Drums
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Autor: Blacky