Voracious Scourge - In Death
Band: Voracious Scourge (USA)
Genre: Death Metal
Label:
Massacre Records
Album Titel: In Death
Spielzeit: 40:13 Minuten
VÖ: 21.08.2020
Ein amerikanisches Debüt erblickt diesen Monat das Licht der
Welt. Doch wenn wir uns die Mitglieder und Gastmusiker so anschauen,
bemerken wir schnell, dass wir es hier nicht mit Grünschnäbeln zu
tun haben, sondern mit einer erfahrenden Truppe, die mit vielen
Wassern gewaschen ist.
Mit dabei sind Musiker von Suffocation,
Pestilence, Sinister, Suture und Cranial Sledge, um nur mal die
festen Mitglieder aufzuzählen.
Die gesamte Liste inklusive der
Namen aller Beteiligten findet ihr weiter unten.
So nun aber
genug Vorgeplänkel, denn ich hoffe ihr seid jetzt genauso gespannt
wie ich, ob die Herren die hohen Erwartungen erfüllen können.
Voracious Scourge lassen es mit ihrem Intro erstmal langsam
angehen und präsentieren ein Instrumental, dass durch ein wenig
Gitarrenklimpern eine angenehme Spannung aufkommen lässt.
Doch in
der Sekunde in dem der letzte Ton verklingt, lassen die Amerikaner
ihren todbringenden Instrumenten freien Lauf.
"Heaven's Scorch"
kann mich als Opener direkt überzeugen, indem es ein hohes Tempo,
eingängige Riffs und düstere Growls präsentiert.
Leider
können nur die wenigstens Songs diesen Pegel an Begeisterung bei mir
hervorrufen.
Auch nach mehrmaligem Hören habe ich nach den
Liedern kaum noch eine Erinnerung an die einzelnen Passagen oder
Riffs. Es kommt bei mir keine richtige Leidenschaft an und vieles
wirkt wie bereits gehört.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass die
Mitglieder alle ihre Einflüsse mitbringen, allerdings habe ich mir
mehr mutige Ideen und Varianz gewünscht.
Mich beschleicht das
Gefühl, dass zu sehr auf die Vergangenheit gesetzt und auf Nummer
sicher gespielt wird, was leider besonders die mittleren Songs, rund
um den Titeltrack, für mich langweilig und seelenlos macht.
Neben dem Opener ist mir noch besagter Titeltrack "In Death"
aufgefallen. Endlich mal ein grandioses Gitarrenspiel und spannende
Passagen, die mit Hilfe einiger Tempowechsel und groovigen Riffs
geschaffen wurde.
Die Band entlässt uns mit einer gelungenen
Interpretation des Death Songs "Born Dead". Die etwas tieferen
Gitarren, die röchelnden Growls sowie die moderne Produktion geben
dem Song von 1988 die nötige Frische ohne ihn dabei zu verfremden.
Das hatte ich allerdings bei der hochkarätigen Besetzung auch
vorausgesetzt.
Fazit:
Durch das Lineup werden hohe
Erwartungen geschürt, die das Debüt-Album von Voracious Scourge
leider nicht erfüllen kann. Nichts desto trotz ist "In Death" ein
gutes Death Metal Album mit hohem Tempo und einigen starken Songs,
die alle auch nahezu perfekt produziert wurden.
Das reicht jedoch
nicht das Album mit mehr als "gut" zu bewerten.
Kaufempfehlung
gibt es nur, wenn man bisher noch nicht viel im Death Metal
unterwegs war, da hier technisch gute und kräftige Musik geboten
wird.
Wer allerdings bereits im Genre zu Hause ist, wird ohne
dieses Album nichts verpassen.
Punkte: 7/10
Anspieltipp: Heaven's Scorched, In Death, Born Dead
01. Retribution Of The Damned
02. Heaven's Scorched
03.
Defleshed Messiah
04. Voracious Scourge
05. Mental Enslavement
06. In Death
07. A Life Condemned
08. Harbinger Of Our Own
Demise
09. Tank Tread Evisceration
10. Born Dead (Death Cover)
Adrie Kloosterwaard - Vocals
Jason McIntyre - Guitars
Billy
Richard - Guitars
Tony Choy - Bass
Mike Smith - Drums
Guest Musicians:
Chad Kelly (Excommunicated) - Backing Vocals
"Voracious Scourge"
James Murphy (ex-Death, ex-Testament) -
Guitars "Voracious Scourge"
Andy LaRocque (King Diamond) -
Guitars "Voracious Scourge"
Tony Tipton (Regurgitation) - Guitars
"Mental Enslavement"
Ghislain Van Der Stel (Sinister) - Bass
"Tank Tread Evisceration" und "Born Dead"
Simon Škrlec
(Vulvathrone) - Drums "Tank Tread Evisceration"
- Download Review in deutsch
Autor: Jonny