Soul Grinder - Chronicles Of Decay

Band: Soul Grinder (D)
Genre: Death Metal
Label: Black Sunset
Album Titel: Chronicles Of Decay
Spielzeit: 47:38
VÖ: 03.07.2020

Soul Grinder - Chronicles Of Decay

Auf diese Review habe ich mich schon sehr gefreut. Die Truppe Soul Grinder, aus Bremen stammend, habe ich bereits anlässlich ihrer CD-Release-Party für Ihre Debüt-EP kennengelernt, bzw. zwei Drittel der Band schon aus ihren bisherigen Bands gekannt.

Mathias, der Basser und Sänger, der vielen als Frontmann der Band Ctulu bekannt ist sowie Maté, der seit der ersten Veröffentlichung bei Asenblut die Stöckchen schwingt, sind szenebekannte Größen. Und auch Jan sollte Vielen ein Begriff sein durch sein virtuoses Können unter anderem bei Neversun und Immortal Abyss.

Doch anders als bei ihren "Hauptbands" gehen die drei Herren bei Sould Grinder grundsätzlich einen klassischen Death Metal-Weg als Basis ihrer Musik, der klar verständlichen, frischen und druckvollen Klang in einem mordernen Mix bietet. Die Songs sind nicht zu komplex, aber auch nicht geradlinig nur in die Fresse. Es gibt schöne Tempowechsel und ein paar wenige Ausflüge in andere Gefilde am Wegesrand (Chöre in "The Sun and the Serpent"). Die Lyrics sind allzeit verständlich, auch wenn durch die Bank weg gegrowlt wird. Trotz der verschiedenen Elemente, die in die Songs eingebaut wurden, hält man sich aber strikt an einen gewissen Zeitrahmen, der bei ± 4 Minuten liegt. Einzige Ausnahme bildet hierzu nur der schwere Titel "The Withering" mit sechseinhalb Minuten Spielzeit, der zwischen schleppenden Phasen und flotten Drumsessions hin- und herpendelt und auch mit an gregorianische Chöre erinnernden Einlagen glänzt.

Die Black Metal Wurzeln der Einzelnen Mitglieder lassen sich nicht ganz verleugnen ("Hymn of Death"), ohne aber, dass das Gesamtwerk gleich als Death / Black Metal zu bezeichnen ist. Vielmehr ist es ein weiteres Stilmittel, welches "Chronicles of Decay" spannend und höchst unterhaltsam macht. Die eingangs schon angesprochene morderne Produktion ist der druckvollen, schnellen Musik angepasst und lässt alles in wohlige Klänge münden, was vor allem den Gitarren zu Gute kommt, da diese mit viel Gefühl und schönen Melodien aufwarten.

Fazit:
Das ist mal ein schönes Debütalbum. Die fast 50 Minuten Death Metal sind eine gut investierte Zeit und ihre Moneten wert. Die frische Musik tut echt gut und erfreut mich sehr. Das Werk ist abwechslungsreich und bieten dem Hörer ein paar schöne Momente zum Aufhorchen. Das sollte live unbedingt gefeiert werden.

Punkte: 8,5/10

Anspieltipp: Morbid Maquerade, Flesh Defiler, The Sun and the Serpent

Tracklist

01. Infernal Suffering
02. Flesh Defiler
03. Ruins Of Existence
04. My Unwilling Giver
05. Morbid Masquerade
06. The Sun And The Serpent
07. The Delusionist
08. Signs Of Decline
09. March Of The Dead
10. The Withering
11. Hymn Of Death

Lineup

Mathias Junge - Vocals, Bass
Jan Resmer - Guitars
Maté "Balrogh" Balogh - Drums

Informationen