Stallion - Slaves Of Time
Band: Stallion (D)
Genre: Heavy / Speed Metal
Label: High
Roller Records
Album: Slaves Of Time
Spielzeit: 42:57
VÖ:
28.02.2020
Die 2013 gegründeten Stallion aus Baden-Württemberg, die sich
durch ihre bisherigen Veröffentlichungen und diverse Live-Auftritte
einen Namen gemacht haben, werden Ende Februar ihren dritten Streich
"Slaves Of Time" via High Roller Records in die Läden bringen.
Bereits der Vorgänger "From The Dead" (2017) hat mich begeistern
können, weshalb ich nun umso gespannter auf das neueste Werk der
Hengste bin.
Die Dämonen erwachen mit dem ersten
Gitarrengewitter. "Waking The Demons" leitet das Albumgeschehen ein
und gesellt sich kurzerhand zu meinen Anspieltipps hinzu. Sänger
Pauly bleibt auch diesmal seinen typischen Gesangsmerkmalen treu. Er
zeigt sich stimmlich kraftvoll, kann in höheren Tonlagen glänzen und
harmoniert sehr gut mit der schwermetallischen Klangwand.
Die
Saitenfraktion, bestehend aus Äxxl und dem Neuzugang Claudio
Hürlimann, entlockt ihren Instrumenten fetzige, knackige Riffs und
energetische Klampfen-Soli. Das Gaspedal wird nach Speed
Metal-Manier schön bis zum Anschlag durchgetreten und die Drums
rumpeln druckvoll aus den Boxen.
Ein galoppierender Bass und
treffend eingesetzte Tempo-und Rhythmuswechsel werden gekonnt in die
Songstrukturen mit eingeflochten. Stimmungsvolle Hooklines und
diverse Einflüsse aus den unterschiedlichen Genres komplettieren den
Gesamtsound.
Und nun Feuerzeuge raus! Sanftere Töne erklingen
im Mittelteil mit der starken Heavy Metal-Ballade "Die With Me", die
mit ihren fesselnden, ohrwurmartigen Melodieläufen und
Gänsehaut-Gitarren-Solo auf ganzer Linie überzeugen kann und es mir
besonders angetan hat. Doch auch wenn die Band hier das Tempo
drosselt und in etwas gemächlichtere Gefilde wechselt, schaffen sie
spielend leicht den Spagat zwischen dem nötigen Biss und
gefühlvolleren Klägen. Einer der stärksten Songs des Albums und mein
persönlicher Favorit!
Im weiteren Albumverlauf gibt es mit
"Merchants Of Fear" zur Abwechslung einen thrashigen Kracher auf die
Ohren, der anfangs an Slayer und Konsorten erinnert. Die Einflüsse
sind stark präsent und unüberhörbar.
Zu guter Letzt werden
mit der Abrissbirne "Meltdown" nochmal ordentlich die Köpfe zum
wackeln gebracht, bevor sich nach knapp 42 Minuten der Silberling
dem Ende zuneigt.
Fazit:
Stallion durchlaufen mit jedem
Album eine starke Weiterentwicklung. Auch mit diesem Werk schaffen
sie es wieder einmal gekonnt, knackigen Speed Metal mit
traditionellen Schwermetall zu verknüpfen. Thrashige Einflüsse
sorgen für eine erfrischende, spannende Mischung. Die Neuerscheinung
präsentiert sich für mich zwar nicht ganz so eingängig wie der
Vorgänger, dennoch gibt es unbeschwerten Hörgenuss und der
Silberling beschert kurweilige, spaßige Minuten.
Punkte:
8,5/10
Anspieltipp: Waking The Demons, Time To Reload, Die
With Me
01. Waking The Demons
02. No Mercy
03. Time To Reload
04. All In
05. Brain Dead
06. Die With Me
07. Merchants Of
Fear
08. Dynamiter
09. Kill The Beast
10. Meltdown
Pauly - Vocals
Äxxl - Guitars
Clode - Guitars
Stämpfe -
Bass
Aaron - Drums
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Autor: Eva