Power Theory - Force Of Will
Band: Power Theory (USA)
Genre: Heavy / Power Metal
Label: Pure
Steel Records
Album Titel: Force of Will
Spielzeit: 56:57
VÖ:
06.12.2019
Wieder mal liegt mir ein Album einer Band vor, mit der mich
eingehender zu beschäftigen ich bisher nie Zeit hatte. Also dann mal
ran ans Werk und her mit dem vierten Studioalbum der 2007 in
Pennsylvania gegründeten Truppe.
Nach kurzem instrumentalen
Intro kracht direkt der Opener und zugleich Titeltrack des Albums
ordentlich druckvoll aus den Boxen. Die Band präsentiert mit
ordentlich Dampf im Arsch umgesetzen, kraftvollen U.S. Power Metal
mit kernigen Vocals und bratendem, bisweilen modern angehauchtem
Riffing.
Nach dem brachialen Speed-Opener gibt es mit
"Draugr" direkt die erste auch als Musikvideo umgesetzte Nummer der
Scheibe. Ebenfalls treibend nach vorn rockt der Song sauber und
wuchtig die Bude. Auch hier kommt die Stimme von Sänger Jim
Rutherford gut zur Geltung, die man am ehesten als heroisch und
theatralisch bezeichnen kann. Direkte Vergleiche, die mir hier
stimmlich einfallen, sind Zachary Stevens von Circle II Circle oder
Andy B. Franck von Brainstorm.
Besonders gelungen sind für
mich dann der hymnische Stampfer "Albion", der Nackenbrecker
"Spitting Fire", mit Iron Savior's Piet Sielck als Gastsänger, und
der Mid-Tempo-Faust-reck-Song "Shadow of Man". Allerdings fehlen mir
ein wenig die wirklichen Mitsing-Refrains, die im Ohr zurück
bleiben. Dafür gefallen mir die teils auf modern getrimmten Riffs
und die gelungen eingebundenen, melodischen Soli recht gut.
Fazit:
Power Theory gelingt es hervorragend, die Brücke zwischen
traditionellem Power Metal, Heavy Metal klassischer Ausrichtung und
moderneren Elementen, vor allem in manchen Riffs, zu schlagen. Mir
persönlich fehlte ein wenig der ganz große Ohrwurm und auch was die
Epik der Refrains angeht, hätte es gern eine Schippe mehr sein
dürfen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau eines Metalheads, der
sich in der Old School Ecke ein wenig wohler fühlt. Dank der amtlich
knallenden Produktion muss sich das Werk auch nicht vor größeren
Kollegen verstecken und bietet somit qualitativ hochwertige Kost für
Freunde melodischen Metals mit weniger Klischees.
Punkte:
8/10
Anspieltipp: Albion, Spitting Fire, Shadow of Man
01. Morior Invictus
02. Force Of Will
03. Draugr
04. If
Forever Ends Today
05. Mountain Of Death
06. Albion
07.
Th13teen
08. Spitting Fire
09. Bringer Of Rain
10. Path Of
Glory
11. Shadow Of Man
12. The Hill I Die On
Jim Rutherford - Vocals
Robert Ballinger Jr. - Guitars
Carlos Alvarez - Guitars
Alan D’Angelo - Bass
Johnny Sasso -
Drums
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Slaine