Conjuring Fate - Curse Of The Fallen
Band: Conjuring Fate (IRL)
Genre: Heavy / Power Metal
Label:
Pure Steel Records
Album: Curse Of The Fallen
Spielzeit: 42:18
VÖ: 15.11.2019
Die Nordiren Conjuring Fate gründeten sich bereits 2005,
veröffentlichten aber erst 2014 ihre erste EP "House On Haunted
Hill" und 3 Jahre später ihr LP-Debüt "Valley Of Shadows". Nun folgt
mit "Curse Of The Fallen" der zweite Streich der Belfaster Heavy /
Power Metaller.
Schon im Opener "Burn The Witch" kommen
deutlich die NWOBHM-Einflüsse zum Vorschein. Die Maiden-mäßigen
Riffs und Melodien sind unüberhörbar. Trotz dieser Tatsachen
verfällt man nicht in einen Kopierrausch, obwohl auch bei den
Refrains immer wieder die Gedanken an Maiden aufkommen. Vielmehr
könnte man das als Verneigung vor den wohl bekanntesten Vertretern
des NWOBHM sehen.
Die 10 Songs der Platte kommen mit einer
straighten Rhythmusfraktion, präsentem Bass, einem galoppierenden
Schlagzeug und eingängigen Melodien der Leadgitarre daher und sind
abwechslungsreich gestaltet. Das einzige Mal, wo ich ein/e
Keyboard/Orgel vernehme, ist im Intro "The Premonition", deshalb
denke ich mal, dass das vom Band kommt. Im oben genanntem Opener
zeigt sich auch gleich, dass hier der NWOBHM gekonnt mit Power Metal
verbunden wird. Nicht zuletzt der Bass sorgt hier für ordentlich
Bums und Druck. Die Songs sind alle gespickt mit feinen Soli, die
neben dem einen oder anderen Tempowechsel oder Break für Abwechslung
sorgen. Auch der Mitsing-Charakter in den Refrains weiß zu gefallen.
Wo wir gerade beim Singen sind; Tommy Daly singt hier in einer
schönen mittleren Tonlage und verfällt, selbst wenn er z.B. im
Refrain von "Midnight Skies" mal etwas höher geht, nicht in Falsett,
was perfekt zum kernigen Touch der Nummern passt. Der Mann macht
hier einen großartigen Job.
"Daughter Of The Everglades" ist
ein Stück, was einen Tick langsamer daherkommt und für mich der
variabelste Song der Platte ist. Nur "Night Of The Knives" kann da
ähnliche Akzente setzen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass die
anderen Nummern der Platte deshalb nicht schlechter sind. Nur sind
diese etwas vorhersehbarer als die beiden letztgenannten. Leider
gibt es auf dem Album nur einen Song, der es mit seinem
Ohrwurm-Charakter direkt ins Hirn schafft. "Original Sin" nimmt den
Hörer sofort mit auf die Reise und ist fast so etwas wie die Hymne
des Album. Das Riffing von Rhythmus- und Leadfraktion überzeugt hier
auf ganzer Linie, das Schlagzeug galoppiert, treibt die Nummer an
und der Bass sorgt für Druck, ohne es zu übertreiben. Nicht zuletzt
Tommys Gesang weiß auch hier zu überzeugen. Diese Nummer würde auch
auf ein Maiden Album passen.
Die Produktion ist sehr gut
ausgefallen, hat einen schön erdigen Touch, ohne aber unsauber zu
sein. Man kann schön die einzelnen Instrumente ausmachen und nichts
überlagert sich. Alles bekommt genau den Raum, den es braucht.
Fazit:
"Curse Of The Fallen" ist ein starkes Heavy Metal
Album, was den NWOBHM huldigt und mit einem Power Metal Touch
veredelt wurde. Trotz der hörbaren Nähe zu Maiden und Co. ist das
alles andere als eine Kopie der Genre-Größen. NWOBHM in modernem
Gewand sozusagen. Freunde beider Genre sollten hier fündig werden.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Daughter Of The Everglades,
Night Of The Knives, Original Sin
01. The Premonition
02. Burn The Witch
03. Voodoo Wrath
04. Midnight Skies
05. Journey’s End
06. Daughter Of The
Everglades
07. Night Of The Knives
08. No Escape
09.
Children Of The Night
10. Original Sin
Tommy Daly - Vocals
Phil Horner - Guitars
Karl Gibson -
Guitars
Steve Legear - Bass
Niall McGrotty - Drums
- Download Review in deutsch
- Homepage
Autor: Thomas