Diabolic Night - Beyond The Realm
Band: Diabolic Night (D)
Genre: Blackened Speed Metal
Label:
High Roller Records
Album Titel: Beyond The Realm
Spielzeit: 39:50
VÖ: 15.11.2019
Ein infernalischer Blitz- und Donnerschlag zerreißt die Stille in
meiner heimischen Anlage... Damit eröffnet das Debüt von Kevin Heier
aka "Heavy Steeler" und mitwirkendem Kollegen Christhunter seinen
musikalischen Reigen. Das kurze Instrumental zu Beginn ist aber nur
ein Vorgeschmack auf die eigentlichen Titel der neuen Scheibe
"Beyond The Realm". Der Silberling erscheint Mitte November über
High Roller Records. Seit Bandgründung im Jahre 2013 gab es bereits
eine Demo, eine EP und eine Single als Referenz der Kapelle.
Auch auf dem Erstlingswerk wird erneut zackiger und bissiger
Blackened Speed Metal gezockt. Schnelle Gitarrenriffs sägen durch
die Boxen, das Schlagzeug wird häufig in rasanter Geschwindigkeit
malträtiert und knallt mit den Bassläufen voll auf die Zwölf. Schöne
Leads und Arrangements werden noch verfeinert, indem häufig eine
zweite Gitarrenspur über die Grundriffs gelegt wird. Tempowechsel
und Breaks lockern die Titel zusätzlich auf. Mister Steelers Gesang
ist krächzig-keifend und in typischer schwarzmetallischer Natur
gehalten. Dennoch ist die Stimme verständlich und durch den leichten
Hall schön eingebettet worden.
Als besonderer
Überraschungsmoment wird ein orchestrale Einspieler am Anfang und
Ende bei "Odysee" dargeboten. Ebenso gibt es zwei Instrumentalstücke
auf dem Debüt, welche als Einleitung und Zwischenspiel das Geschehen
mit auflockern. Auch wenn der Track "Infernal Power" schon von der
2015er Single bekannt ist, so findet sich auf "Beyond The Realm"
kein einziger Lückenfüller.
Auch wenn die Langrille eher als
eine Art Einzelprojektarbeit zu betrachten ist, so besteht angeblich
eine feste Besetzung für kommende Live-Auftritte. Ich bin gespannt
und würde die Songs gerne bei einem Gig präsentiert bekommen.
Fazit:
Auf "Beyond The Realm" findet sich eine gelunge
musikalische Mischung wieder. Ich höre hier deutlich die Mucke von
der ersten Slayer-Scheibe wieder, welche sich stellenweise mit einem
Riffing à la Running Wild und der schwarzen Koblenzer Seele von
Desaster vereinigt. Wer sich diesen Mix an rasantem
schwarz-angehauchten Metal gut vorstellen kann oder die Truppe
bereits aus ihren Anfangstagen kennt, muss hier unbedingt zugreifen.
Ein kraftvoll drückendes und dennoch dunkel-düsteres Meisterwerk mit
einem großen Anteil an gelungenem Old-School-Charme!
Punkte:
8,5/10
Anspieltipp: Sovereign Of Doom, Crescent Moon Rise,
Reach For The Night
001. Towards Forgotten Paths (Instrumental)
02. Sovereign Of
Doom
03. Crescent Moon Rise
04. In Retribution
05. Beyond
The Realm (Instrumental)
06. Odyssey
07. Infernal Power
08.
Reach For The Night
09. Descension Into Dying Spheres
Heavy Steeler - Vocals, Guitars, Bass
Christhunter - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky