Noisem - Cease To Exist

Band: Noisem (USA)
Genre: Death / Thrash Metal
Label: 20 Buck Spin
Album Titel: Cease To Exist
Spielzeit: 21:36
VÖ: 15.03.2019

Noisem - Cease To Exist

Auf nicht mal 22 Minuten bringt es das 3. Album der aus Baltimore stammenden Noisem. "Cease To Exist" würde ich daher eher als EP denn als Album bezeichnen. Aber sei es drum, mit ihrem thrashigen Death Metal machen sie im Prinzip zwar nichts falsch, vermögen es aber auch nicht gerade, vor Innovationen zu strotzen.

Von technischer Seite kann man nichts groß aussetzen. Von den ersten Sekunden an feuern dir thrashig gespielte deathmetalige Riffsalven um die Ohren und die Schießbude feuert aus allen Rohren. Auch der Bass ist sehr schön integriert und pumpt sich ordentlich durch die Nummern. Man variiert auch im Tempo und kommt mit feinen Soli um die Ecke. Richtig Fahrt nimmt man aber selten raus. Nur zum Ende von "So Below" und zu Beginn vom Rausschmeißer "Ode To Absolution" wird man richtig träge. Beide Nummern gehen allerdings ineinander über und somit ist das Ende der einen der Anfang der anderen Nummer. Bei Letzterer, die sich dann ab der Mitte nochmal aufbäumt, hat man auch bis auf ein bisschen "yeah…." kaum Vocals. Diese sind ansonsten Death typisch als Growls gehalten und werden auch sehr passend eingebunden.

Am interessantesten sind die Songs immer dann, wenn Dissonanzen auftauchen, die das Ganze etwas "aufmischen". Ansonsten klingen die Nummern alle sehr ähnlich, da sie auch alle (von "Ode To Absolution" mal abgesehen) gleich aufgebaut sind.

Fazit:
"Cease To Exist" bietet gut gespielten thrashigen Death Metal, welcher allerdings zu wenig Innovation besitzt, um ein Achtungszeichen zu setzen. Altbewährtes ist zwar gut, wird auf Dauer aber langweilig. Einen ganzen Punkt hat natürlich die sehr kurze Spielzeit gekostet, die für ein Album absolut mangelhaft ist. Etwas mehr tüfteln und mehr Zeit nehmen, dafür aber ein wirkliches Full-length Album erschaffen sollte hier das Ziel sein. Denn dass das Trio das Zeug dafür hat, deuten sie hier definitiv an. Für Zwischendurch geht das "Scheibchen" aber allemal.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist

01. Constricted Congnition
02. Deplorable
03. Penance For The Solipsist
04. Putrid Decadence
05. Filth And Stye
06. Eyes Pride Open
07. Sensory Overload
08. Downer Hound
09. So Below
10. Ode To Absolution

Lineup

Ben Anft - Vocals, Bass
Sebastian Philipps - Guitars
Harley Philipps - Drums

Informationen