Forged In Black - Descent Of The Serpent

Band: Forged In Black (GB)
Genre: Heavy Metal
Label: Fighter Records
Album Titel: Descent of the Serpent
Spielzeit: 48:06
VÖ: 05.03.2019

Forged In Black - Descent Of The Serpent

Der Longplayer, der nun zum x-ten Male in meinem Player rotiert, stammt von den Engländern Forged In Black. Das neue Album der Band hört auf den Namen "Descent Of The Serpent" und kommt im März auf den Markt.

Schon nach dem ersten Durchgang fällt es mir schwer, erneut die Play-Taste zu drücken. Die Musiker haben durchaus ein paar gute musikalische Ansätze, aber den Kompositionen fehlt es am letzten Feinschliff. Es gibt Longplayer, die gefallen bereits nach dem ersten Durchgang, andere benötigen etwas länger, bis der Funke überspringt und dann gibt es die Veröffentlichungen, die zu der Kategorie 'überflüssig' bzw. 'nervig' zählen. Leider trifft genau das auf "Desent Of The Serpent" zu.

Mag der erste Song "Seek No Evil" ja noch ganz nett sein, weil er geradlinig und schön nach vorne treibt, kommt dann spätestens beim nächsten Track "On The Chamber" der bereits angesprochene Nervfaktor voll zur Geltung. Dieser Anfangslick der Gitarristen ist nicht songdienlich und auch nicht besonders klug komponiert.

Bei der Band ist es wirklich schwer herauszuhören, wo die Stärken und wo die Schwächen liegen. Sie machen nicht alles falsch, doch irgendwie wirkt es nicht wie aus einem Guss. An der Musikalität, sprich dem Können an den Instrumenten liegt es definitiv nicht, da gibt es Bands, die ihre Instrumente weitaus schlechter beherrschen. Der Drummer spielt sehr druckvoll und hat vom Standard Heavy Beat bis zum schnellen Bassdrumgewitter alles im Repertoire, was von ihm verlangt wird. Der Tieftöner unterstützt je nach Song die Gitarristen oder legt zusammen mit dem Schlagzeuger den sogenannten Klangteppich und drängt sich nie richtig auf, sondern ist immer "nur" schön hörbar.

Die beiden Herren an den Sechssaitern sind gut aufeinander eingespielt, aber hin und wieder etwas zu sehr im Vordergrund und spielen auch nicht immer passende Passagen zum Song. Und warum beim Refrain zum Opener nur ein halbes Solo gespielt wird, wissen wohl nur die beiden oder der Komponist des Songs. Für meinen Geschmack wird dadurch der Song eher zerstört und nicht aufgewertet. Die Krönung ist aber wie so oft der Sänger. Der Mann am Mikro überzeugt zu keiner Zeit und hat auch nicht die Stimme, um die Stücke noch etwas aufzuwerten. Im Gegenteil, auch er trägt seinen Teil dazu bei, dass der Hörgenuss verloren geht. In den tieferen Lagen noch ganz ok, aber in den hohen Passagen schlecht, da nicht für seine Stimme geeignet. So quält man sich durch insgesamt neun Kompositionen und auch bei jedem weiteren Durchgang wird es nicht besser.

Fazit:
Die Engländer Forget In Black liefern mit "Descent oft he Serpent" einen Longplayer, der nicht ins Schwarze trifft, sondern eher schnell wieder vergessen werden kann. Der Silberling kann zu keiner Zeit überzeugen und man will eher den Stoppknopf anstatt die Repeat-Taste drücken.

Punkte: 1/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist

01. Seek No Evil
02. One In The Chamber
03. Shadowcasters
04. Descent Of The Serpent
05. One Last Sign
06. Palm Of Silver
07. Aphelion Tormentor
08. Vendetta
09. When Hell Is Done

Lineup

Chris Stoz Storozynski - Vocals
Andy Songhurst - Guitars
Chris Bone - Guitars
Kieron Rochester - Bass, Vocals
Kev Rochester - Drums

Informationen