Nornir - Verdandi
Band: Nornir (D)
Genre: Black Metal
Label: Northern Silence
Productions
Album Titel: Verdandi
Spielzeit: 44:58
VÖ:
22.02.2018
Die aufstrebende Formation Nornir aus Sachsen bringt uns Ende
Februar 2019 ihr Debüt "Verdandi" zu Gehör. Bereits die 2017
erschienene EP "Urd" hat mich begeistert. Ich war daher voller
Erwartung und sehr neugierig auf das erste Studioalbum der
Freiberger.
Feierlich und mystisch wird der neue Silberling
eingeleitet. Atmosphärisches Rauschen und schamanische Trommeln mit
rituellem, weiblichem Klargesang bestimmen das Szenario. Hier
beweisen Nornir vollstes Gefühl und Hingabe. Auch bei "Natt" findet
sich solch eine Untermalung wieder, welche mit knisterndem
Lagerfeuer zu Beginn ausgeschmückt wird. Am Ende knistert dann
nochmal das Feuer und Akkordeonklänge beschliessen diesen Titel.
Ansonsten überwiegt auf der Scheibe jedoch eine schön frostige
Form des Black Metal, welcher besonders durch die herrlich sägende
Melodieführung der Klampfen dominiert wird. Hier kreischt auch
Lethian voller Inbrunst und genretypisch ins Mikro. Die Arrangements
kommen bissig daher und versprühen durch das Riffing sowie die
Tempowechsel den Charme des traditionellen Schwarzmetalls. Gerade
auch in den groovigeren Passagen kommt echtes Gänsehautfeeling auf.
Immer dann, wenn die Schiessbude schön treibend den Takt vorgibt und
die Melodieführung der Leadgitarre leicht dominiert, packt die
Intensitiät von Nornir besonders.
Fazit:
Mit "Verdandi"
ist den sächsischen Nornir ein würdiger Einstand gelungen. In 45
Minuten erschallt auf der Langrille herrlich traditioneller Black
Metal, welcher immer wieder mit Einsprengseln von
skandinavisch-folkloristisch-rituellen Elementen untermalt wird.
Frostige Melodien, gepaart mit bissigen Riffs und Keifgesang, sind
eindeutig die Stärke dieses Werks.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Vergessenheit, Natt, Valhalla's Call
01. Kveld
02. Vergessenheit
03. Natt
04. Transzendenz
05. Yggdrasil Og Nornene
06. Isvinden I Nord
07. Valhalla’s
Call
Lethian - Vocals, Guitars, Percussions
Angrist - Guitars
Reineke - Bass, Vocals
Farliath - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky