Ravager - Thrashletics

Band: Ravager (D)
Genre: Thrash Metal
Label: Iron Shield Records
Album Titel: Thrashletics
Spielzeit: 40:58
VÖ: 15.02.2019

Ravager - Thrashletics

Man scheint zu merken, dass die New Wave Of Thrash Metal langsam abebbt, weil den Thrash Bands nicht mehr viel einfällt.

So leider auch bei bei den Jungs von Ravager aus der BR of D, die sich zwar eher in Richtung US-Thrash versuchen zu orientieren, aber mit den Songs auf halber Strecke liegen bleiben. Als Beispiel; da ballert der erste Song (nach einem langweiligen Intro) so dermaßen geil los, dass ich denke, Hell fucking yeah, um ihn dann tempogebremst mit diesem typisch belanglosem 08/15-Heavy Metal-Riffing krepieren zu lassen. Und das wiederholen sie vehement. Ok, zwischendrin wird dann mal wieder das Gaspedal durchgetreten, aber das sind leider wenige Momente.

Schön und gut, wenn man schnelle Thrash-Granaten durch abwechslungsreiches Zwischenspiel versucht, interessanter zu machen, aber hier werden die langsamen Parts eher durch kurze, heftig schnelle Thrash-Eruptionen aufgelockert. Und diese langsamen Parts sind eben völlig herkömmlich und tausend- bzw. millionenfach ausgelutscht. Dass die Jungs an ihren Instrumenten was können, sei unbestritten, aber es fehlt an Witz und Eigenständigkeit. Die Arrangements sind komplett langweilig und der Wiedererkennungswert gleich null.

Zum musikalischen Inhalt sei soviel gesagt, dass es halt mal eben die herkömmlichen Riffs aus dem Thrash Metal-Handbuch, gepaart mit den oben erwähnten 08/15 Metal Riffs sind. Typischer geröchelt und geschrieener Gesang, der halt dazu passt.

Fazit:
Schade, denn ansatzweise könnte man was erkennen. Bei der nächsten Scheibe einfach mal voll drauf los ballern und die Songs endlich zu Thrash-Granaten machen, wenn man sich schon Thrash Metal aufs Banner schreibt.

Punkte: 5,5/10

Anspieltipp: Pit Stop... Don't Stop In The Pit!

Tracklist

01. Descending Dawn
02. Mindblender
03. Thrashletics (Out Of Hell)
04. Society Of Blunted State
05. Dysphoria
06. Slaughter Of Innocents
07. Pit Stop... Don't Stop In The Pit!
08. Kill For Nothing
09. Dead Future

Lineup

Philip Herbst - Vocals
Marcel Lehr - Guitars
Dario Rosenberg - Guitars
Justus Mahler - Bass
André Sawade - Drums

Informationen