Mortal Scepter - Where Light Suffocates
Band: Mortal Scepter (F)
Genre: Thrash / Death Metal
Label:
Xtreem Music
Album Titel: Where Light Suffocates
Spielzeit: 42:04
VÖ: 22.01.2019
Ende Januar kommen uns die Franzosen Mortal Scepter mit ihrem
Full-length Debüt "Where Light Suffocates" ins Haus geflattert. Die
Genreangabe Thrash / Death Metal kann ich nur bedingt bejahen, denn
in erster Line regiert hier Old-School-Thrash mit absoluter 80er
Attitüde.
Die Gitarren schreddern in Bay Aera-Manier durch
die Songs und auch die dunklen, dahingeworfenen Vocals von Bassist
und Sänger Valentin versetzen Dich in die erste Hälfe der 80er. Hin
und wieder gerät der Gesang auch mal leicht ins Growling, was neben
dem einen oder anderen Riff schon etwas an Death Metal erinnert. Das
war es dann aber auch schon mit selbigem.
Eigentlich bekommt
man mit der Scheibe eine Zeitreise in die "gute alte Zeit" verpasst.
Was hier etwas moderner anmutet, ist die dunkle Klangfarbe des
Ganzen, auch wenn diese nicht wesentlich von der manch anderer Band
von damals abweicht. Schießbude und Bass mache ich hier
hauptsächlich für diesen dunkeln Anstrich verantwortlich. Beides
kommt ziemlich fett aus den Boxen und treibt die Nummern immer schön
auf ein hohes Geschwindigkeits-Level, irgendwo zwischen Highspeed
und Midtempo. Ab und an bremst man den Song auch ein, was für die
leider zu geringe Abwechslung sorgt. Auch die feinen knackigen Soli
ändern daran nicht viel.
Um nochmal auf die Abwechslung
zurückzukommen. Diese ist in den Songs durchaus vorhanden, aber da
die Nummern alle sehr ähnlich gestrickt sind, bleiben Aha-Momente
aus und wenn das Album verklungen ist, bleibt das Gefühl zurück, man
hätte 9 Mal die gleiche Nummer gehört. Gut, 8 Mal, denn der letzte
Track "…The Scepter Reigns" hebt sich doch noch etwas mehr vom Rest
ab. Hier hat man aber auch über 10 min Zeit gehabt und entsprechend
viel reingepackt. Auch treibt man diesen Song schon mal in absolute
Highspeed-Gefilde. Mehr in dieser Art hätte dem Album sehr gut
getan.
Fazit:
Im Prinzip haben Mortal Scepter ein tolles
Album am Start, aber halt 35 Jahre zu spät. Damals hätte ich der
Scheibe sicher eine 9 - 10 verpasst, aber das kann ich heute nicht
vertreten, da ich sowas schon zu Hauf gehört habe. Auch wenn dies
hier auf hohem Niveau passiert. Für Old-School Fans dennoch
definitiv eine Empfehlung, sich das Teil mal reinzuziehen, der eine
oder andere wird sicher auch einen Platz in seinem Regal dafür
finden.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: Perish With The
Flesh, Spear And Fang, ...The Scepter Reigns
01. A Ray Of Despair
02. Where Light Suffocates
03. Murder
The Dawn
04. Lust Spells
05. Perish With The Flesh
06. The
Carpathian Castle
07. Spear And Fang
08. Swallow Your Tongue
09. ...The Scepter Reigns
Valentin - Vocals, Bass
Maxime - Guitars
Lukk - Guitars,
Vocals
Guillaume - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Thomas