Metal Inquisitor - Panopticon

Band: Metal Inquisitor (D)
Genre: Heavy Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Panopticon
Spielzeit: 42:45
VÖ: 18.01.2019

Metal Inquisitor - Panopticon

Nach fünf Jahren gibt es ein neues Lebenszeichen der Rheinland-Pfälzer Metal Inquisitor. Der neue Silberling erscheint über Massacre Records und trägt den Titel "Panopticon". Über 20 Jahre lärmen die Jungs nun schon durch den metallischen Äther, nur leider viel zu unbeachtet meiner Meinung nach. Vielleicht ändert sich das nun mit ihrem aktuellen Streich, denn diese Truppe verdient mehr Aufmerksamkeit.

Ohne Schnörkel und Firlefanz startet das Album auch gleich durch. Das traditionell anmutende Gitarrenriffing ist einfach mitreißend gemacht und auch der Wechsel in Soli und Zwischenteile ist perfekt in Sachen Timing und Arrangements. Klampfer T.P. und sein Kollege Blumi (Letzterer ja auch bekannt von Metalucifer) harmonieren bestens miteinander. Massiv rockende Gitarren mit viel Druck zeichnen die Titel aus, wobei hier auch die Schießbude und der Bass durch ihr treibend-knackiges Spiel ordentlich Energie erzeugen. Gesanglich bewegt sich El Rojo in sehr ähnlicher klingender Stimm- und Tonlage wie Biff Byford, was immer wieder deutlich zu hören ist.

Es bleibt keine Zeit zum Luft holen. Selbst bei dem etwas längeren Stück "Re-Sworn The Oath" können die Herren voll punkten und die Spannung aufrecht erhalten. Einflüsse von Iron Maiden (besonders im Twin-Gitarrenspiel), Saxon (oft gesanglich nahe dran) und ein wenig Judas Priest sind allgegenwärtig und nicht von der Hand zu weisen. Das eine oder andere Mal blitzt auch ein leicht thrashiger Einschlag auf, wie beispielsweise bei "Shock Tactics".

Eine moderne Produktion mit dem Gewand der 80er Heavy Metal Soundwand schallt mir von Anfang bis Ende entgegen. Ich habe lange überlegt, ob ich einen Anspieltipp geben soll... Nein! Lauscht dem Werk von Anfang bis Ende und ihr werdet erleben, dass die gesamte Langrille einfach von der ersten bis zur letzten Sekunde abgeht und total Spaß macht.

Fazit:
Alter Schwede! Auch wenn es keine Skandinavier, sondern Koblenzer sind, so wurde hier ein wahrlich grandioses Schwermetallgewitter für die Hörerschaft entfesselt. "Panopticon" ist ein durchgehend starkes Album geworden, welches mir kontinuierlich ins Gesicht drückt und einfach nur so vor Energie sprüht. Es bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen, da hier wahrlich nur erstklassige Heavy Metal-Diamanten draufgepackt wurden. Selten hat mich ein Werk so durchweg zu 100% begeistert. Metal Inquisitor mischen 2019 ganz oben im metallischen Olymp mit. Absolut uneingeschränkte Kaufempfehlung für eine Platte, welche keine Gefangenen macht!

Punkte: 10/10

Anspieltipp: alles

Tracklist

01. Free Fire Zone
02. Change Of Front
03. Beyond Nightmares
04. Trial By Combat
05. Shock Tactics
06. Re-Sworn The Oath
07. Scent Of Fear
08. War Of The Priests
09. Discipline And Punish

Lineup

El Rojo - Vocals
Blumi - Guitars
T.P. - Guitars
Cliff - Bass
Havoc - Drums

Informationen