Frozen Land - Frozen Land

Band: Frozen Land (FIN)
Genre: Power Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Frozen Land
Spielzeit: 44:50
VÖ: 23.11.2018

Frozen Land - Frozen Land

Da haben wir nun also einen ganz frischen Ableger finnischen Power Metals mit Symphonic Schlagseite. Und nein, es ist keine Nightwish-Kopie, denn hier geht es eher Richtung Testosteron, zumindest gesanglich. Eine Kopie liegt (leider?) dennoch vor.

Ob das den Hörer stört oder nicht, möge jeder für sich entscheiden, aber Frozen Land bluten aus jeder Pore Stratovarius mit nem Hauch Sonata Arctica plus 'ner Prise Tarot hier und dort. Liegt nahe, wenn das Mixing von Matias Kopiainen und das Mastering von Mika Jussila stammen, die schon sowohl für Strato als auch Sonata tätig waren.

Wer beim Betrachten des martialischen Covers, welches einen bärtigen Wikingerkrieger samt Eisaxt vor verschneitem Wald zeigt, auf heroischen Teutonenstahl hoffte, wird vielleicht ein wenig enttäuscht. Anhänger erwähnter Bands hingegen bekommen ein wirklich sauber produziertes, ganz klar hörbares und von absolut fähigen Musikern intoniertes Werk voller klasse Melodien, schicker Riffs plus Soli und angenehmen Vocals zu hören.

Hervor stechen dann Songs wie "Delusions of Grandeur", der mich doch schwer an "Eagleheart" erinnert, das fast DIO-lastige "Underworld" und das mit einem schön hymnischen Chor ausgestattete "Unsung Heroes", das am besten bei mir hängen blieb. Schön gelungen empfand ich zudem noch die gefühlvolle und manchem sicher zu kitschige Ballade "I Would".

Lustiger Bonus ist dann der abschliessende Track. Ein Cover zu dem Dance Titel "Angels Crying" der Band E-Type. Zum Vergleich habe ich sogar das Original mal ertragen und nach verklingen der Schmerzen war es angenehm zu hören, was Frozen Land doch aus der Nummer gemacht haben.

Fazit:
Hochglanz vom Feinsten aus Finnland wird dem geneigten Melodic Power / Symphonic Metal Fan hier geboten. Vom Speed Knaller bis zur Ballade deckt die Band hier alle nötigen Facetten absolut passend ab. Für ein Debüt ein super Einstieg, der kaum Kritik offen lässt, vielleicht abgesehen von der engen Nähe zu den Vorbildern.

Punkte: 9/10

Anspieltipp: Underworld, Unsung Heroes, I Would

Tracklist

01. Loser's Game
02. Delusions Of Grandeur
03. The Fall
04. Underworld (Manala)
05. The Rising
06. Unsung Heroes
07. Orgy Of Enlightenment
08. Mask Of The Youth
09. I Would
10. Angels Crying (E-Type Cover)

Lineup

Tony Meloni - Vocals
Tuomas Hirvonen - Guitars
Juhana Heinonen - Bass
Aki Kuokkanen - Drums
Lauri Muttilainen - Keyboards

Informationen