Zealot Cult - Spiritual Sickness

Band: Zealot Cult (IRL)
Genre: Death Metal
Label: Blood Harvest
Album Titel: Spiritual Sickness
Spielzeit: 41:09
VÖ: 09.11.2018

Zealot Cult - Spiritual Sickness

Diese "irren" Iren gibt es schon seit 2008. Allerdings gab es bisher nur die EP "Karmenian Crypt", die 2016 veröffentlicht wurde. Somit braucht man sich keine Gedanken machen, das man viel verpasst haben könnte. Der Name Zealot bedeutet Eiferer. So wuden militante Juden in der Bibel genannt , die sich mit Gewalt gegen Rom auflehnten. So weit die Geschichte. Was bieten uns aber nun die Kultverehrer?

In erster Linie absolut schnörkellosen, dunklen Death Metal. Allerdings frage ich mich langsam, wie oft ich noch (alte) Morbid Angel nennen muss. Das wird ja schon inflationär. Aber es ist auch hier Fakt, dass man schon beim ersten Riff und bei den Songaufbauten Songs vom "Altars Of Madness"-Album nebenher laufen hört. Sicher ist es schön, wenn man Einflüsse heraushört, aber solche Fanboysongs, gepaart mit Death-artigen Gitarrenläufen, man höre "Left To Die", sorry "Left To Rot", geben einem auf Dauer aber eher wenig.

Dabei ist die Chose richtig gut gespielt. Die Gitarren ballern herrlich, man höre "Blades Of Jihad", wobei man hier an Morbid Angels "Brainstorm" erinnert. Das Schlagzeug bolzt und ballert und ist zudem angenehm natürlich gehalten. Der Bass knurrt richtig fies im Untergrund herum und die Stimme, die viel von John Tardy (Obituary) hat, bindet das Ganze mit Gegrowle und Gegrunze ab.

Wo sich allerdings z. B. Skeletal Remains frei geschwommen haben, verweilen Zealot Cult bei dem eher reinen Mischen der genannten Bands. Und das immerhin im zehnten Jahr des Bestehens. Da muss ich kein Prophet sein, um zu sagen, dass das nicht ausreicht, um weiterzukommen.

Fazit:
Natürlich klingt das Ganze teilweise schon echt geil und was falsch machen kann man als DM-Fan mit dem Album definitiv auch nicht. Wen also die extreme Nähe zu den oben stehenden Bands nicht stört, wird hier bestens bedient. Da gibt es Schlechteres auf dem Markt. Und weil das so ist, gebe ich noch den halben Fanboypunkt oben drauf. Schließlich bin ich auch einer!!!

Punkte: 6,5/10

Anspieltipp: keiner

Tracklist

01. Spiritual Sickness
02. Sea Of Suffering
03. Repent In Flames
04. Left To Rot
05. Blades Of Jihad
06. Servi Ad Deum
07. Thy Will Be Done
08. In The Shadow Of The Beast

Lineup

Jay Quigely - Vocals, Guitars
Mick Carey - Guitars
Alan Lee - Bass
Declan Malone - Drums

Informationen