Dedpool - Lifecircle
Band: Dedpool (D)
Genre: Groove / Death Metal
Label:
Boersma-Records
Album Titel: Lifecircle
Spielzeit: 45:07
VÖ:
26.10.2018

Die Nordrhein-Westfalen Dedpool kommen Ende Oktober mit ihrem
Debüt "Lifecircle" aus den Startlöchern. Die Scheibe beschäftigt
sich dabei, wie Album- und Songtitel schon vermuten lassen, mit dem
Kreislauf des Lebens, von Geburt über Krankheit bis hin zum Tod. Da
ich bisher noch nichts von der Truppe gehört hatte, habe ich mir
erstmal mehrere Durchläufe des Albums gegeben, bevor ich mich
entschloss, ein paar Worte dazu zu schreiben.
Die Musik des
Fünfers bestätigt schon mal direkt mit den ersten Tönen die
Genrebezeichnung, denn der Groove, den die Jungs in ihre Musik
packen, ist unüberhörbar und treibt die Stücke richtig schön nach
vorn. Meist im Mid-Tempo gehalten, gibt es fettes, groovendes
Riffing und druckvolle Drums, was für einen dunklen und kräftigen
Sound sorgt. Allerdings vergisst man auch nicht, die Lead-Fraktion
in Szene zu setzen und so gibt es von dieser Seite her immer wieder
feine Melodielinien, welche sich aber nie in den Vordergrund
drängen. Somit driftet die Scheibe nie in eine zu melodische
Richtung.
Der Bass hingegen ist etwas zu wenig auszumachen.
Es ist nicht so, dass er nicht genügend vorhanden ist, aber man kann
ihn halt nicht so differenziert heraushören. Dies tut allerdings dem
Hörgenuss keinen Abbruch, ist halt nur für Leute, die das richtig
ausklamüsern möchten, etwas schwieriger. Das hätte man vielleicht
bei Produktion und Mix, welche an sich richtig gut gelungen sind,
etwas besser hinbekommen können.
Die relativ gut
verständlichen Vocals sind sehr abwechslungsreich und variieren von
Death Metal Grunts und Growls über kräftige Shouts bis hin zu Black
Metal-mäßigem Geschrei. Dies kommt der Abwechslung sehr zugute,
zeichnet aber nicht allein dafür verantwortlich. Auch in Sachen
Geschwindigkeit weiß man diese Abwechslung zu fördern. So bewegt man
sich, wie oben bereits erwähnt, zwar hauptsächlich im Mid-Tempo,
weiß aber auch hin und wieder das Tempo anzuheben oder zu drosseln,
oder sogar in doomige Gefilde zu verweilen. Nicht zuletzt sorgen die
immer wieder auftauchenden Soli für eine entsprechende Auflockerung
des Ganzen.
Die Abwechslung in den einzelnen Nummern
überträgt sich aber leider nicht so wirklich auf das Album im
Ganzen. Da die Songs alle ähnlich gestrickt sind, hat man spätestens
ab dem dritten Stück kein Überraschungsmoment mehr. Allerdings ist
dieses Manko nicht so extrem, dass man sagen könnte "kennst du
einen, kennst du alle". Ist also meckern auf hohem Niveau.
Fazit:
Dedpool liefern mit "Lifecircle" ein starkes Debüt ab,
welches ordentlich Dampf hat. Technisch versiert wurde hier
genreübergreifende Musik komponiert und arrangiert, was das Ganze
für Fans aus den verschiedensten Lagern interessant machen dürfte.
Punkte: 8/10
Anspieltipp: alles
01. Rebirth
02. The Disease
03. Spit It Out
04.
Testament
05. Homecoming
06. The Wolf
07. Stranger Self
08. Bacteria
09. Lifeircle
10. The Unknow
Armin - Vocals
Roln - Guitars
Ratz - Guitars
Oette -
Bass
Lewan - Drums
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Autor: Thomas