The Order Of Apollyon - Moriah

Die Jungs von The Order of Apollyon gibt es allesamt schon seit einiger Zeit, da man sich aus Bands wie Aborted, Carcass, VI und Aosoth sowie Temple of Baal zusammengeschlossen hat (nur um einige zu nennen). Der Sound war schon in den früheren Jahren exzellent und hat immer eine gewisse Rohheit und Zügellosigkeit mit sich gebracht.

Von dem ursprünglichen Lineup musste man über die Jahre abweichen, sodass sich im Zuge dessen auch der Herkunftsort der Band von Großbritannien nach Frankreich verlagert hat. Doch auch diese ganzen Umstellungen hat die Band als solches überstanden und ihren Klang weiter ausgebaut und gefestigt.

Das neue Album sieht die Band als bisher bestes Werk, es wird als kohärent, also als zusammenhängend beschrieben, was auch den Hintergrund der in den beiden ersten Absätzen genannten Umstände beinhaltet. Die Musik bewegt sich recht ausgewogen zwischen den beiden Genres und hat einen satten Klang. Vor allem die Drums geben gut Gas und prügeln sich variantenreich durch das Album. Der Gesang ist rau und nur für das geübte Death Metal Ohr verständlich, wenn überhaupt.

Die Gitarren sind brutal und schnell unterwegs und werden vom Schlagzeug zusätzlich angeheizt. Der Bass sorgt wie immer für eine schöne Erdung. Sänger und Gitarrist B.S.T. zeichnet komplett für das Mixing und Mastering verantwortlich und hat seinen Job definitiv hervorragend erledigt.

Mit einer Spielzeit von 45 Minuten geht "Moriah" dem Trend entgegen, dass eine halbe Stunde für ein vollwertiges Album ausreicht, wodurch es auch tatsächlich weder zu kurz, noch in die Länge gezogen wirkt. Wie schon anfangs erwähnt, sind die Lieder zusammenhängend, was sich selbstverständlich auch auf den Hörgenuss auswirkt. Bei zu vielen Durchläufen am Stück kann es schon vorkommen, dass man nicht mehr weiß, in welchem Lied man sich gerade befindet.

Fazit:
Die Fans von The Order of Apollyon, wie ich auch einer bin, werden das neue Album lieben, da es den typischen Sound der Band abliefert, wie man ihn auch von den Vorgängern gewohnt ist. Alle Neu- und Quereinsteiger in die Musik der Band werden mit dem gebotenen Mix aus Black und Death Metal auch ihre wahre Freude haben.

Punkte: 8/10

Anspieltipp: alles