Great Leap Skyward - Map Of Broken Dreams
Band: Great Leap Skyward (AUS)
Genre: Progressive Metal
Label:
Metalapolis Records
Album Titel: Map Of Broken Dreams
Spielzeit:
54:09
VÖ: 31.08.2018
Habt ihr schon einmal was von Cinematic Progressive Metal gehört?
Nein? Ich bisher auch noch nicht. Dank des Infoblattes der
Australier Great Leap Skyward, die ihren Stilmix aus epischen und
progressiven Metal gepaart mit anderen Einflüssen beschreiben, kenne
ich nun auch dieses Genre. Ende August steht das Debütalbum in den
Regalen und das verlangt dem Hörer einiges ab. Auf dieses Album muss
man sich zu einhundert Prozent einlassen, denn es bietet wirklich
von allem etwas. Was die Jungs hier in einem Song musikalisch
abliefern, schaffen viele nicht auf einem ganzen Output.
Progressive Metal ist ja nichts für die breite Masse und "Map Of
Broken Dreams", wie der Silberling benannt wurde, macht da keine
Ausnahme. Auch nach einigen Durchläufen bekommt man nie den
Eindruck, dass es langweilig wird und entdeckt immer wieder etwas
Neues. Sänger und Gitarrist Luke Besley hat eine sehr angenehme
Stimmfarbe und passt sehr gut in den Gesamtsound der Formation.
Zusammen mit Jim Munro an der zweiten Gitarre bilden sie ein sehr
gutes Rifffundament. Die Beiden beherrschen sowohl geniales
Stakkato-Riffing, als auch sehr schöne Melodien, die man immer
wieder in den Songs hören kann. Das Ganze wäre nichts, wenn man
keinen Schlagzeuger hätte, der dieses Grundgerüst unterstützen
würde.
Die Australier haben mit David Allen zum Glück einen der
genau das kann. Von Blastbeats bis hin zu ruhigen Passagen bekommt
man einiges zu hören und das Ganze wird dann noch von Basser Matt
McConaghy mit seinen tiefen Tönen komplettiert.
Aus diesen
acht Kompositionen eine herauszupicken, die man näher umschreiben
könnte, wäre eine Beleidigung für die Band und als Hintergrundmusik
sind sie nur bedingt geeignet, im positiven Sinne. Der Bunte
Stilmix, den man in jedem Song findet, mag am Anfang nicht sofort
schlüssig klingen, aber nach jedem Durchlauf merkt man, dass sich
die Australier dabei etwas gedacht haben. Es passt zusammen, und
dass, obwohl hier alle Metalgenres in einen Topf geworfen werden. Es
gibt bei den acht Songs genügend, Stoff um sich vom Stilmix
entführen zu lassen. Die Jungs haben ihren eigenen Sound erschaffen
und der passt sehr gut zu ihnen.
Fazit:
Great Leap
Skyward aus Australien, den Namen müssen sich Progressive Metal Fans
unbedingt merken. Es gibt nur wenige Bands, die es schaffen, so
viele Stilarten gekonnt miteinander zu vereinen. Wer diesem Output
eine Chance gibt und sich darauf einlässt, wird mit genialen
Kompositionen belohnt. Für mich als Fan dieses Musikstils endlich
mal wieder eine Scheibe, die sich vom Rest der monatlichen
Veröffentlichungen abhebt.
Punkte: 9/10
Anspieltipp:
alles
01. Great Leap Skyward
02. I Am the Black Matriarch
03.
Singularity
04. Kindred
05. Junkyard Planet
06. Nuclear
Winter
07. Sepulcraly Sin Nombre
08. Black Sea Of Trees
Luke Besley - Vocals, Guitars
Jim Munro - Guitars
Matt
McConaghy - Bass
David Allen - Drums
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Autor: Basser1971