Sinaya - Maze Of Madness

Band: Sinaya (BR)
Genre: Death Metal / Thrash Metal
Label: Brutal Records
Album Titel: Maze Of Madness
Spielzeit: 36:53
VÖ: 10.08.2018

Sinaya - Maze Of Madness

Die 2010 in Brasilien gegründete Sinaya brachten bisher die EP "Obscure Raid" (2013) auf den Markt. Frauenpower wird hier ganz groß geschrieben, da das komplette aktuelle Line-Up aus Metallerinnen besteht.

Wer bei Brasilien nun eine ordentliche Death Metal Abfahrt à la Sarcofargo oder einen Mix aus Death / Thrash wie bei den ollen Sepultura erwartet, der sei gewarnt. Hier wird keine reine Lehre geboten, sondern eine etwas krude Mixtur aus verschiedenen Stilen.

So ist das Grundgerüst der Songs eher sehr groovig angelegt und die Gitarren bauen auch keine Wall of Sound, sondern schrammeln eher gemächlich im unteren Frequenzbereich herum. Hört euch mal das schleppende "Buried By Terror" dazu an, da kann man das sehr gut heraushören. Irgendwie klingt alles sehr kühl und klinisch und lässt mich eher an diverse Deathcore-Produktionen denken, als an klassische Metalsounds.

Viel zu selten wird das Gaspedal, wie teils in "Always Pain", durchgetreten oder steigen aus den durchaus kompetent gezockten Songs mal ein paar Hooks, wie am Ende von "Deep In The Grave" in Form von flirrenden Gitarren und Melodieansätzen, auf. Der Gesang ist durchweg keifig und gar nicht schlecht, jedoch hilft das auch nicht, die eher durchschnittlichen Kompositionen besonders aufzuwerten. Dabei hört man ja, das hier vom Potenzial viel mehr drin ist. Das Schlagzeug hämmert mehr als ordentlich und kann auch mal Akzente setzen, wie man in "Infernal Sight" feststellen kann.

Am besten kommt die in den Strophen leicht nach Motörhead schielende Nummer "Life Against Fate" rüber, wobei auch hier aus dem schon nicht so hohen Tempo noch Breakdowns entstehen, die die Leute wohl eher einschläfern, als sie wild durch die Gegend hüpfen zu lassen. Die Produktion knallt zwar, kommt aber sehr mechanisch rüber und lässt die Dynamik ziemlich außen vor. Von der oben stehende Genrebezeichnung ist, sowie ich diese verstehe, eher wenig zu hören.

Fazit:
Ach ne, da bin ich doch lieber Purist. Mit so einem Sound fange ich nichts an. Glaube aber auch nicht, das andere sehr viel Freude daran haben, sich die lahmen und mittelmäßigen Tracks anzuhören. Einen Song dieser Art zu hören, ist ok, auf Dauer ödet es einen im besten Fall an, im schlechtesten nervt es.

Punkte: 5/10

Anspieltipp: keinen

Tracklist

01. Abyss to Death
02. Alwals Pain
03. Bath of Memories
04. Buried by Terror
05. Crowd in Panic
06. Deep in the Grave
07. Infernal Sight
08. Life Against Fate

Lineup

Mylena Monaco – Vocals, Guitars
Renata Petrelli – Guitars
Bruna Melo - Bass
Cynthia Tsai - Drums

Informationen