Burden Of Grief - Eye Of The Storm

Band: Burden Of Grief (D)
Genre: Melodic Death Metal
Label: Massacre Records
Album Titel: Eye Of The Storm
Spielzeit: 42:56
VÖ: 04.05.2018

Burden Of Grief - Eye Of The Storm

"Gefällig" ist so ein Wort, welches mir beim Hören des siebten Longplayers der 1994 gegründeten Band Burden Of Grief durch den Kopf schoss. Seit Gründung beackert man das Melodic Death Metal Feld, sodass man der Band auf keinen Fall vorwerfen kann, auf irgendeinen Zug aufspringen zu wollen.

Zurück zum Ausdruck "gefällig". Bedeutet im Klartext, dass es sich um ein Album handelt, welches man sich sehr gut anhören kann. Bedeutet aber auch, dass hier nicht besonders viele Ecken und Kanten auftauchen bzw. dass das Songwriting doch stark den Gesetzen des Genres folgt und somit alles etwas gleichförmig wirkt.

Das liegt auch daran, dass die Geschwindigkeit eher reduziert ist und sich vieles im Mid-Tempo abspielt. Geschwindigkeitsausbrüche wie in "Zero Gravity" sucht man eher vergebens. Stattdessen gibt es viel melodisches Riffing, irgendwo zwischen mittleren In Flames, Insomnium und Omnium Gatherum. Bereits bei den Openern "Eye Of The Storm" und "The Angel" werden die Parallelen schon sehr deutlich. Auch ein Song wie "Wolf Moon" kann jeder, der ein paar Songs von diesen Bands kennt, sofort mitsummen.

Allerdings muss das ja gar nicht schlecht sein. Zumal die Chose echt gut gespielt wird. Der Schlagzeuger weiß schön mit seiner Bassdrums umzugehen und der Sänger keift/growlt in einer verständlichen und der Musik entsprechend angenehmen Stimmlage.

Wie schon geschrieben, das ist ein Album, welches keinem wehtun wird und wahrscheinlich auch nicht will. Der Klang ist klar und kraftvoll und Ausfälle gibt es nicht zu vermerken. Highlights habe ich aber auch nicht finden können. Wie sagte ein Arbeitskollege von mir immer, wenn man fragte, wie es so geht, "Alles schön", und das trifft es auch bei diesem Album. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Fazit:
Neues Futter aus der "zweiten" Reihe der Melodic Deather. Gut gespielt, gut arrangiert und gut ins Ohr gehend. Kann man so machen, aber auf den Thron kommt man damit nicht. Vielleicht will das man ja auch gar nicht. Somit alles gut.

Punkte: 7/10

Anspieltipp: Wolf Moon

Tracklist

01. Inception (Intro)
02. Eye Of The Storm
03. The Angel
04. Broken
05. Wolf Moon
06. Killing Spree
07. Breathe One's Last
08. A Dying Breed
09. Maze Of Absurdity
10. Zero Gravity
11. The Funeral Cortege

Lineup

Mike Huhmann - Vocals
Philipp Hanfland - Guitars
Johannes Rudolph - Guitars
Florian Bauer - Bass
Sebastian Robrecht - Drums

Informationen