Krull - The Black Coast
Band: Krull (BR)
Genre: Heavy Metal
Label: Iron Shield Records
Album Titel: The Black Coast
Spielzeit: 42:36
VÖ: 27.04.2018
Die brasilianischen Mannen von Krull veröffentlichen nach ihrer
grandiosen 2016er EP "Metal Swords And Fire", nun endlich ihre
Debüt-Scheibe "The Black Coast" über Iron Shield Records. Bereits
die erste Veröffentlichung hat mich richtig begeistern können, da
die Truppe eine gelungene Mischung aus kraftvollem Heavy / Power
Metal abgeliefert und mit ihrem Titeltrack eine echte Hymne
herbeigezaubert hat. Gespannt wie ein Flitzebogen habe ich mir das
kommende Werk in die Anlage gepackt.
Nach einem kurzen Intro
startet der Silberling auch gleich durch. Genau wie auf der EP ist
auch auf "The Black Coast" die Stimme von Sänger Luis wieder sehr
facettenreich geworden. Mal keift er in guter alter Udo
Dirkschneider Tonlage durch die Songs, wobei er aber immer auch
wieder mit einer tieferen und klareren Kehle variiert. Diese Wechsel
sind sehr gekonnt umgesetzt. Die Klampfen schreddern im typischen
80er Gewand durch die Boxen und erzeugen eingängige Melodien. Die
Schießbude trümmert herrlich wuchtig und knackig drauf los, als
würde sie den Takt für die nächste Schlacht vorgeben.
Die
musikalischen Inspirationen reichen von Teutonenstahl bis hin zur
True Metal Liga. Alle Refrains brennen sich sofort ein und sind
herrlich mitsingbar. Da können sich selbst die alten Herren von
Manowar und Co. warm anziehen, wenn Krull hier ihre Hymnen
entfesseln! Im Vergleich zu der EP kann die Truppe sogar noch eine
Schippe an Energie und Spielfreudigkeit nachlegen. Auch die
Produktion ist nochmal um einiges besser ausgefallen, als auf dem
Vorgänger.
Mit "Valhalla" ist auch eine Halbballade am Start,
welche für Feuerzeug und Fan-Chor-Atmosphäre sorgen dürfte und in
der Mitte des Albums auch gut platziert worden ist. Als letzten Song
auf der Platte präsentiert man das Titelstück, welches nochmal alle
Markenzeichen der Kapelle auffährt. Epische Momente, druckvolle
Gitarrenkompositionen, hymnenhafte Einsprengsel mit
Gesangsvariationen etc. Ausnahmslos jeder der neun Titel haut voller
Wucht ins metallische Herz und lässt Dich froh grinsen, wenn die
Töne in die Ohren dringen.
Fazit:
Ein granatenstarkes Teil
erscheint mit "The Black Coast" über das Berliner Plattenlabel Iron
Shield Records. Krull pressen hier die Essenz der Vorbilder wie
Accept, Manowar, Exciter und Konsorten mehr als genial auf ihr
Erstlingswerk. Heavy Metal, der sofort ins Blut geht und einfach nur
mitreißt, ohne auch nur eine Sekunde langweilig zu werden. Genau in
dieser Machart liebe ich diese Mucke schon seit Beginn meiner
metallischen Leidenschaft. Ein echter Geheimtipp ist dieser Diamant
aus dem Untergrund. Alle Regler auf Anschlag und volle Kanne, bis
die Ohren bluten!
Punkte: 10/10
Anspieltipp: alles
Anspieltipp: Destroyer
Of The Earth
01. In The Woods - Intro
02. The Witch
03. By Steel
04.
Marching To Mountains
05. Valhalla
06. The King And The Sword
07. Immortals
08. Stand Fight To Kill
09. The Black
Coast
Ricky de Camargo - Guitars
Thiago Ruggero - Bass
André
Luckner - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Blacky