Miskatonic Union - Astral Quest
Band: Miskatonic Union (RCH)
Genre: Heavy Metal
Label: Iron
Shield Records
Album Titel: Astral Quest
Spielzeit: 49:29
VÖ:
26.01.2018
Sie kommen, sie kommen und zwar aus Arkham, um uns mit ihrer
Version des Heavy Metals zu beglücken. Was soll der Quatsch, werden
jetzt einige denken. Nun, die 2014 gegründete Band bezieht sich im
Namen auf den Fluss Miskatonic, an dem die Stadt Arkham aus den
Lovecraft-Erzählungen liegen soll. Also von wegen Chile, alles nur
Tarnung.
Nun stellt sich die Frage, ob Arkham-Metal anhörbar
ist oder nicht. Und da kann ich schreiben: Er ist sehr gut anhörbar.
Wem die alten Helden zu ausufernd (.....), von der alten Form doch
etwas entfernt (.....) oder schlichtweg zu vorhersehbar (.....)
geworden sind, sollte Miskatonic Union sein Ohr leihen. Übrigens
könnt ihr in die Klammern je nach Gusto nun Maiden, Priest und
Accept einsetzen.
Genau in diesem Umfeld bewegt sich die
Band nämlich. Zwar ist man wirklich teils hart an der Grenze, wie
der Maiden-lastige Opener "Awakening" zeigt, jedoch hat man solche
Kompositionen halt schon länger nicht mehr in dieser Form gehört.
"Nostramadus" wird uns als Accept-Stampfer präsentiert und das mit
einem solch geilen Refrain und solch feinen Melodien, dass man gar
nicht anders kann, als direkt mit einzusteigen.
Somit gibt
es schnelle Riffs - immer melodisch - eine mehr als ordentliche
Rhythmusfraktion, bei der der Bass auch gut präsent ist und einen
Sänger. Und an den musste ich mich erst einmal gewöhnen. Und zwar
nicht, weil er nicht singen kann. Das kann er nämlich. Nein, es ist
die Aussprache. Ich bin kein großer Englischkönner und mir fällt
auch eher selten auf, dass mit Akzent gesungen wird. Hier klingt es
für mich aber ganz stark danach. Teils wusste ich nicht, ob er
überhaupt Englisch singt. Tut er aber.
Das ist aber auch der
einzige Makel, den ich entdecken konnte und der bei längerem Hören
entweder verschwindet, oder zum Problem wird. Bei mir ist es
Ersteres, denn dafür machen die Kompositionen, wie das flotte
"Captain Sparrow", der Rocker der Platte "I Always Do What I Want"
oder das teils balladeske "The Quest" zu viel Spaß. Weiterhin ist
das Album auch noch gut und aufgeräumt produziert und vom Sound sehr
natürlich und warm.
Fazit:
So sollte man Metal spielen,
ob nun aus Arkham, Chile oder sonstwo her. Etwas Punkte gehen
aufgrund der teils großen Nähe zu den Vorbildern und für den Gesang
verloren. Aber es ist das Debüt und das müssen andere Bands erst
einmal so hin bekommen. Ausfälle konnte ich keine entdecken. Sehr
feines Teil!
Punkte: 8/10
Anspieltipps: Awakening,
Nostradamus
01. Awakening
02. Road To The Mountains Of Madness
03.
Bushido Ninja
04. Miskatonic Union
05. Nostradamus
06.
Astral Wings
07. Captain Sparrow
08. Where Is Your Nation Now?
09. I Always Do What I Want
10. The Quest
Raul Saa - Vocals
Hector Paris - Guitars
Rodrigo Meza -
Guitars
Paul Rajcevic - Bass
Carlosm Retamales - Drums
- Download Review in deutsch
Autor: Possessed