Abysmal Grief - Blasphema Secta

Band: Abysmal Grief (I)
Genre: Doom Metal
Label: Terror From Hell Records
Album Titel: Blasphema Secta
Spielzeit: 45:11
VÖ: 13.01.2018

Abysmal Grief - Blasphema Secta

Die italienischen Doom Metaller Abysmal Grief vertonen ihre kalten, dunklen und okkulten Gedanken bereits seit über zwanzig Jahren. 1996 gegründet, erscheint nun Anfang 2018 ihr 5. Studiowerk "Blasphema Secta".

Zu hören bekommen wir auf dem Silberling Doom Metal, welcher eine kalte Atmosphäre besitzt, aber auch ziemlich monoton daherkommt. Gut, werden jetzt einige sagen, das ist im Doom Metal ja nichts besonderes, was sicherlich richtig ist. Aber wenn man schon mit einem Intro beginnt, was 3 ½ Minuten lang ist, bei dem man, wenn auch mit einer getragenen Atmosphäre, immer von den gleichen Synth- und Keyboard-Parts beschallt wird, könnte es den einen oder anderen schon direkt zum Ausschalten verleiten.

Der zweite Track, "Behold The Corpse Revived", macht auch gleich mit einem Streicher-Part weiter, welcher über den ganzen Titel hin ebenfalls für Monotonie sorgt. Auch wenn man mit den Gitarren immer wieder versucht, Abwechslung in die Nummer zu bringen, so gelingt dies doch eher mäßig. Denn neben dem besagten Streicher-Part sorgen auch hier gleichbleibende Key- und Synth-Klänge für besagte Monotonie.

Auch das Schlagzeug und der Bass können sich dem nicht verschließen und gehen ebenfalls in diese Richtung. Sei es durch einen immer gleichbleibenden Groove oder ein immer wiederkehrendes Riff. Es gibt zwar in fast jeder Nummer immer wieder den einen oder anderen Moment, in dem man denkt "jetzt bekommen sie die Kurve", aber der Gedanke ist noch gar nicht zu Ende gedacht, da geht’s schon wieder los. Auch das gute Solo in "Maleficence" kann dies nicht wirklich ändern. Einzig das abschließende "Ruthless Profaners" macht Hoffnung, dass das beim nächsten Album besser wird. Obwohl es auch hier etwas zu viel monotone Parts gibt, die der Hoffnung einen Dämpfer geben.

Als vorletzte Nummer gibt es mit "When Darkness Prevails" dann auch noch ein Interlude, welches zwar wiederum eine kalte Atmosphäre erzeugt und sich wunderbar für die Untermalung eines Horrorfilms eignen würde, aber auch dieses ist mit über 5 Minuten Spielzeit einfach zu lang.

Was hier noch am meisten mit Abwechslung aufwartet, sind die Vocals. Diese kommen mal als dunkle Growls, mal als gurgelnde Shouts oder auch mal in Form von female Vocals bzw. Sprachsamples daher.

Technisch ist das alles nicht schlecht gemacht, aber bei den Arrangements der Songs ist deutlich Luft nach oben. Auch von produktionstechnischer Seite gibt es hier nichts auszusetzen. Vom Sound her passt alles sehr gut zur Stilausrichtung der Band und zum okkulten Thema der Platte.

Fazit:
Technisch versierte Musiker machen leider noch kein tolles Album, wenn die durchaus vorhandene Abwechslung in den Stücken durch zu viele monotone Parts in den Hintergrund rückt. Dieses Album wird sicher seine Anhänger finden, auch wenn es nicht "das Gelbe vom Ei ist", aber wem Monotonie und etwas zu viel Tastengeklimper nichts ausmachen, dem wirds gefallen.

Punkte: 6/10

Anspieltipp: Ruthless Profaners

Tracklist

02. Behold The Corpse Revived
03. Maleficence
04. Witchlord
05. When Darkness Prevails (Interlude)
06. Ruthless Profaners

Lineup

Labes C. Necrothytus - Vocals, Keyboards
Regen Graves - Guitars, Synths
Lord Alastair - Bass
Lord of Fog - Drums

Informationen